Baronie Calena
Baronie Calena | |
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Wappen Fehlt | |
Hauptstadt | Jalamanra |
Herrscher | Baronin Valeria von Calena |
Fläche | 14.500 Meilen2 |
Einwohner | 10.000 |
Lehen | Keine |
Calena ist die kleinste der Baronien in Sedomee, jedoch äußerst fruchtbar durch die jährliche Jolbornschwemme und Bewässerung.
Der Ackerbau erbringt bis zu drei Ernten im Jahr. Das Flußufer ist am dichtesten besiedelt, dort liegt die Hauptstadt Jalamanra und südlicher die Stadt Shamanka. Entlang des Jolborn ziehen sich Äcker, Plantagen und Wälder, im Winterhalbjahr mit gelegentlichen Regenfällen gesegnet. Die Steppen des Hinterlandes sind heiß, trocken und niederschlagsarm.
Wirtschaft
Ackerbau
Angebaut werden Reis und Brotgetreide, Obst, Gemüse und Zuckerrohr, Papyrus und Baumwolle. Calena kann mit bis zu drei Ernten im Jahr einen beträchtlichen Überschuß produzieren, der teils in die anderen Baronien, teils ins Ausland exportiert wird. Der Anbau liegt in der Hand des Alamee-Clans, dessen Domäne der Ackerbau ist. Der Clan hat seinen Hauptsitz in Jalamanra und sein Stammland entlang des fruchtbaren Jolbornufers. Große Teile des Handels werden über den Agnat-Clan abgewickelt, der in Jalamanra eine große Niederlassung unterhält. In vielen kleinen Dörfern und Ansiedlungen entlang des Ufers leben die Menschen von Ackerbau und Fischfang.
Handel
Große Bedeutung für Jalamanra und ganz Calena hat der Flußhandel. Der Jolborn stellt den einzigen Wasserweg des nördlichen Heligonia zum Meer dar und führt daher zu allen Jahreszeiten Handelsschiffe nach Calena. Jalamanra ist wichtige Handelsstadt für die Einfuhr von Waren nach Sedomee und für die Ausfuhr inländischer Erzeugnisse. Zu ihnen gehören neben Nahrungsmitteln und Baumwollstoffen die Luxusgüter Papyrus aus Calena und Apurien, Räucherwerk und Schnitzkunst aus Shamanka, Seide und edle Töpferwaren aus Sebur sowie unterschiedlichste sedomesische Kunstwerke. Entlang des gesamten Jolbornufers finden sich zahlreiche Handels- und Versorgungsstationen, die mit ihren Gaststätten und valmeranischen Badehäusern zur Entspannung einladen und Gelegenheit zu neuen Handelskontakten bieten. Baronin Valeria unterhält Küstenboote mit gut ausgebildeten Flußwachen und Lotsen zur Bewachung der Handelsstationen und zum Geleit der Handelsschiffe durch die schwer passierbaren Untiefen und Stromschnellen des Jolborn um Jalamanra. Die Flußwachen, Lotsen und Geleitschiffe stellt der Bindar-Clan, dessen Domäne neben dem Handwerk auch das Transportwesen ist. Er hat seinen Hauptsitz in Jalamanra, wo auch Angehörige des Bindar-Clans in Begleitschutz und Orientierung ausgebildet werden. Auch der Agnat-Clan (Handel) und der Rakesh-Clan (Landesverteidigung) haben Niederlassungen in Jalamanra, wobei der Rakesh-Clan im Auftrag der Baronin für die Sicherheit des Ufers und der Landesgrenzen zu Darian und Thal sorgt.
Religion
Jalamanra ist als altes Zentrum der Saarka-Verehrung Anziehungspunkt für Saarka-Geweihte und Gläubige aus ganz Heligonia. Hochgeweihte Valeria selbst zelebriert hier zu den Festtagen die Hohen Rituale. In den Heiligtümern Saarkas wird durch Weise Frauen eine altüberlieferte Tradition der Versenkung durch Meditation und Körperübungen gelehrt. Auch Poëna-Haine und Schreine der Götter Helios und Xurl finden sich hier.
Brauchtum in Calena
Das Fest der heiligen Bilder findet am 21. Tag des 1. Saarkamondes in Jalamanra zu Ehren Saarkas als der Herrin der Nacht statt. Es ist ein traditionelles freizügiges Fest mit Gebrauch von Traumkraut. Diese Pflanze wird von den Tempeln ausgegeben, denen allein der Anbau obliegt. Das Fest der Jolbornschwemme wird im 1. Poëna mit festlich geschmückten Altären und Opfergaben an den Fluß begangen. Gefeiert wird hier Poëna als die lebenspendende Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings. Tanzfestival in Bou Saarka: In ganz Sedomee wird zu allen Festen getanzt.
Die anmutigen, wiegenden Bewegungen des valmeranischen Tanzes sind in jedem Palast und auf jeder Straße zu sehen und gehören ganz selbstverständlich zum Alltagsleben. In Bou Saarka, dem künstlerischen Zentrum des Tanzes, findet alljährlich im 2. Poënamond ein berühmtes Tanzfestival statt. Dort werden die unterschiedlichsten Tänze und Stile gelehrt, ausgetauscht und nicht zuletzt einem erlesenen Publikum vorgeführt. Baronin Valeria ist hier Ehrengast und pflegt, die besten Tänzerinnen und Musikerinnen des drei Tage dauernden Festes im 3. Poënamond in ihre Residenz nach Jalamanra einzuladen. Das Katzenfest zu Jalamanra wird am 1. Tag des 2. Xurl gefeiert nach einer alten Überlieferung, in der eine kluge Katze der Göttin Saarka und den Menschen am Jolborn half.
Die Mondkatze
Einst schlief Gott Xurl zur Regenzeit ein, und es hörte nicht mehr auf zu regnen. Der Jolborn schwoll an, trat über seine Ufer und begann schließlich, die Länder an seinen Ufern zu überschwemmen. Die Menschen klagten und riefen zu den Göttern um Hilfe. Aber Xurl schlief fest und hörte nichts. Die Göttin Saarka hatte Mitleid und setzte sich auf ihren Thron, um nachzudenken, was zu tun sei. Da sprang eine weiße Tempelkatze auf ihren Schoß und sprach zu Saarka:
"Vielleicht kann ich dir helfen. Setze mich auf den Mond, denn ich habe scharfe Augen. Vom Himmel aus kann ich die ganze Welt überblicken und den Regengott finden."
So geschah es: Saarka setzte die weiße Katze auf den Mond, und diese konnte Xurl nach langem Suchen in einer Höhle ausmachen. Von der Göttin der Nacht gesandt, stieg die Katze auf einem Mondstrahl auf die Erde hinunter und weckte Xurl auf, indem sie ihn an der Nase kitzelte. Der Gott fuhr niesend auf, sah die schrecklichen Überschwemmungen und gebot den Wassern Einhalt. Der Regen endete, die Fluten zogen sich vom Land zurück, und bald floß der Jolborn so ruhig und würdevoll wie zuvor.
Zum Lohn für ihre Klugheit setzte Saarka die Katze auf den Mond hinauf, von wo aus sie die ganze Welt betrachten kann. Dort können wir Menschen das Gesicht der Mondkatze auch heute noch erkennen. Seit dieser Zeit sind Katzen in ganz Heligonia heilige Tiere der Saarka, und Saarka selbst verwandelt sich bei Nacht gerne in eine Katze. Calena führt die Mondkatze Saarka zu Ehren als Wappentier.