Veredonat
Farbe
Ineinanderfließendes Eisblau, Rosenrot und Perlmuttweiß
Vorkommen
Verwendung und Wirkung
Der Veredonat ist der Stein der Echtheit, Bewahrung und Treue. Er hilft der Träger, sich selbst oder einer Sache treu zu bleiben, das Ebenmaß zu wahren, ohne einseitig oder lau zu werden. Er ist auch der Stein der ernsthaft Liebenden.
Zerstampft und unter das Essen gemischt, soll er die Manneskraft anregen.
Geschichte und Legende
Wenn sich in Jolbenstein zwei Menschen Veredonate schenken, ist es das Versprechen einer lebenslangen Poenaehe. Es heißt, dass vor Zeiten in Jolbenstein ein junges Paar sich morgens am winterlichen Bache traf. Der Bach war halb zugefroren und sein kaltes Wasser perlte am Rande der schneebedeckten Eiskruste entlang. Der junge Mann musste in den Krieg ziehen, und niemand konnte wissen, ob er nicht fallen oder in der Ferne ein anderes Schicksal finden würde. Da nahm ihn die Frau bei den Händen, und sie fasste halb in den Schnee, halb in das Wasser und sie sprach: So wie das Wasser des Baches immer fließt, auch wenn Schnee und Eis sich wandeln, so wollen wir bei aller Wandlung beisammen bleiben. Der Mann antwortete: In unseren Herzen wollen wir uns bewahren, wo wir auch sind. Da brach aus den Morgenwolken ein rosiger Sonnenstrahl hervor und fiel auf die verschränkten Hände der Liebenden. Als der Mann aber gegangen war, fand die Frau aber an der nämlichen Stelle zwei glatte Steine, voll ineinander fließendem rosenrot, blau und weiß strahlendem Glanz und sie wusste sich und ihn beschützt. Und da ihr Mann im Frühjahr wiederkehrte, gab sie ihm einen der Steine und sie waren ein festes Band zwischen ihnen, so oft sie im Leben auch getrennt waren.