Dankmar von Arnach: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Beiname, den Dankmar nach dem Tode von seinem Volk verliehen wurde, kommt nicht von ungefähr: Nach der von inneren und äußeren Unwägbarkeiten, politischen und wirtschaftlichen Krisen bis hin zu existenziellen Bedrohungen geprägten Herrschaft Svanhilds wäre eine Fortsetzung der vorsichtigen Konsolidierung ihrer späten Jahre wünschenswert gewesen. Dankmar allerdings hatte für sich andere Ziele erkannt. In seine | Der Beiname, den Dankmar nach dem Tode von seinem Volk verliehen wurde, kommt nicht von ungefähr: Nach der von inneren und äußeren Unwägbarkeiten, politischen und wirtschaftlichen Krisen bis hin zu existenziellen Bedrohungen geprägten Herrschaft Svanhilds wäre eine Fortsetzung der vorsichtigen Konsolidierung ihrer späten Jahre wünschenswert gewesen. Dankmar allerdings hatte für sich andere Ziele erkannt. In seine Regentschaft fiel der Umzug des Regierungssitzes von Burg Arnach in den Norden nach Arnstein, die Umgestaltung der damals unbedeutenden Stadt zu einer seinen Vorstellungen entsprechenden herrschaftlichen Residenz sowie der Bau eines repräsentativen Schlosses nebst See und üppigen Grünanlagen. Er veranlasste kostspielige Reformen im Militärwesen und sorgte für innere Strukturen, die zum Teil bis heute Bestand haben. All das bleibt angesichts seiner kurzen Herrschaftszeit durchaus auch als unübersehbarer und anerkennenswerter Verdienst in Erinnerung. | ||
Dankmars Stil war sehr prunkvoll und wird bis heute oft als ausschweifend | Dankmars Stil war sehr prunkvoll und wird bis heute oft als ausschweifend dargestellt - was das Wesen des exzentrischen Herrschers aber nicht ganz zutreffend beschreibt. Schon in frühester Jugend zeigten sich Charakterzüge, die auf einen ausgeprägten Sinn für Autorität und ihre Inszenierung sowie machtvermittelnde Ästhetik schließen lassen, nicht aber auf Zügellosigkeiten. Unmäßig war letztlich einzig sein mangelndes Verständnis für die damals sehr begrenzten fiskalischen Möglichkeiten einer ländlich geprägten Baronie wie Arnach, was ihn in der seinerzeit bereits seit Jahrzehnten krisengeschüttelten und durch die hohe Besteuerung sehr geplagten Bevölkerung nicht gerade beliebt machte. | ||
Svanhild schien seinem Urteil nicht zu vertrauen und hoffte zu Lebzeiten auf eine Möglichkeit, | Seine Mutter Svanhild von Arnach schien seinem Urteil seit der Zeit, in der Dankmar sich zusammen mit seinem Vater Emrich von Teemburg den ostarischen Seperatisten um [[Uriel I von Ostarien|Uriel I.]] anschloss, nicht zu vertrauen und hoffte zu Lebzeiten auf eine Möglichkeit, ihn von der Erbfolge auszuschließen und die Herrschaft über die Baronie Arnach stattdessen in die Hände ihres zweiten Sohnes Wilogast zu legen. Dies gelang ihr aufgrund Wilogasts Herkunft nicht - gleichwohl versetzte Dankmars früher Tod, den ein bis heute nicht vollständig aufgeklärter Jagdunfall nach sich zog, seinen Bruder in die Lage, Arnach zu stabilisieren. | ||
Dankmar blieb zeitlebens Mitglied der [[Herzog Rolo-Lilie|Weißen Lilie]]. | |||
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Vor allem die Umgestaltung Arnsteins und die wenigen, allesamt von Dankmar erbauten herrschaftlichen Gebäude in Arnach haben immer wieder dazu beigetragen, dem kleinen Hofstaat der ländlich geprägten Baronie Größe und Bedeutung zu verleihen. Die kurze, prachtvolle Ära von [[Bertrand von Arnach|Bertrand und Elaine]] etwa hätte sicher nicht dieselbe Wirkkraft gehabt ohne Dankmars Vermächtnis. | |||
Obwohl von einem umstrittenen Baron mit fragwürdigen Absichten erbaut, sind die Arnacher in der Rückschau stolz auf das Erreichte und pflegen in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend versöhnliche Erinnerung an seine Person. Gleichwohl werden in Alltagsgesprächen, in Erzählungen und Überlieferungen der Arnacher bis in die Gegenwart der Wert der Bescheidenheit und der Sinn maßvollen Wirtschaftens mahnend im Zusammenhang mit Dankmars Beispiel hervorgehoben. <br> | |||
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Aktuelle Version vom 12. September 2017, 20:43 Uhr
Dankmar von Arnach, geboren im Jahre 89 vor Aximistilius III. als erster Sohn von Svanhild von Arnach und Emrich von Teemburg, war in den Jahren 56-50 vor Helos Aximistilius III. Baron der Baronie Arnach im Herzogtum Ostarien. Dankmar ging keine Heirat ein und starb kinderlos im Jahre 50 v. A. III.
Nach Dankmars Tod hat sich in Arnach aus der Erinnerung an seine Herrschaft für ihn der Beiname "der Unmäßige" verbreitet.
Leben und Herrschaft
Der Beiname, den Dankmar nach dem Tode von seinem Volk verliehen wurde, kommt nicht von ungefähr: Nach der von inneren und äußeren Unwägbarkeiten, politischen und wirtschaftlichen Krisen bis hin zu existenziellen Bedrohungen geprägten Herrschaft Svanhilds wäre eine Fortsetzung der vorsichtigen Konsolidierung ihrer späten Jahre wünschenswert gewesen. Dankmar allerdings hatte für sich andere Ziele erkannt. In seine Regentschaft fiel der Umzug des Regierungssitzes von Burg Arnach in den Norden nach Arnstein, die Umgestaltung der damals unbedeutenden Stadt zu einer seinen Vorstellungen entsprechenden herrschaftlichen Residenz sowie der Bau eines repräsentativen Schlosses nebst See und üppigen Grünanlagen. Er veranlasste kostspielige Reformen im Militärwesen und sorgte für innere Strukturen, die zum Teil bis heute Bestand haben. All das bleibt angesichts seiner kurzen Herrschaftszeit durchaus auch als unübersehbarer und anerkennenswerter Verdienst in Erinnerung.
Dankmars Stil war sehr prunkvoll und wird bis heute oft als ausschweifend dargestellt - was das Wesen des exzentrischen Herrschers aber nicht ganz zutreffend beschreibt. Schon in frühester Jugend zeigten sich Charakterzüge, die auf einen ausgeprägten Sinn für Autorität und ihre Inszenierung sowie machtvermittelnde Ästhetik schließen lassen, nicht aber auf Zügellosigkeiten. Unmäßig war letztlich einzig sein mangelndes Verständnis für die damals sehr begrenzten fiskalischen Möglichkeiten einer ländlich geprägten Baronie wie Arnach, was ihn in der seinerzeit bereits seit Jahrzehnten krisengeschüttelten und durch die hohe Besteuerung sehr geplagten Bevölkerung nicht gerade beliebt machte.
Seine Mutter Svanhild von Arnach schien seinem Urteil seit der Zeit, in der Dankmar sich zusammen mit seinem Vater Emrich von Teemburg den ostarischen Seperatisten um Uriel I. anschloss, nicht zu vertrauen und hoffte zu Lebzeiten auf eine Möglichkeit, ihn von der Erbfolge auszuschließen und die Herrschaft über die Baronie Arnach stattdessen in die Hände ihres zweiten Sohnes Wilogast zu legen. Dies gelang ihr aufgrund Wilogasts Herkunft nicht - gleichwohl versetzte Dankmars früher Tod, den ein bis heute nicht vollständig aufgeklärter Jagdunfall nach sich zog, seinen Bruder in die Lage, Arnach zu stabilisieren.
Dankmar blieb zeitlebens Mitglied der Weißen Lilie.
Wirkung
Vor allem die Umgestaltung Arnsteins und die wenigen, allesamt von Dankmar erbauten herrschaftlichen Gebäude in Arnach haben immer wieder dazu beigetragen, dem kleinen Hofstaat der ländlich geprägten Baronie Größe und Bedeutung zu verleihen. Die kurze, prachtvolle Ära von Bertrand und Elaine etwa hätte sicher nicht dieselbe Wirkkraft gehabt ohne Dankmars Vermächtnis.
Obwohl von einem umstrittenen Baron mit fragwürdigen Absichten erbaut, sind die Arnacher in der Rückschau stolz auf das Erreichte und pflegen in den letzten Jahrzehnten eine zunehmend versöhnliche Erinnerung an seine Person. Gleichwohl werden in Alltagsgesprächen, in Erzählungen und Überlieferungen der Arnacher bis in die Gegenwart der Wert der Bescheidenheit und der Sinn maßvollen Wirtschaftens mahnend im Zusammenhang mit Dankmars Beispiel hervorgehoben.
Vorgängerin | Baron von Arnach | Nachfolger |
56-50 v. A. III |
Wilogast von Arnach |