Baronie Tlamana: Unterschied zwischen den Versionen
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In den Ebenen entlang des [[Brazach]] liegen Dörfer und Städte zwischen rauschenden Getreidefeldern, Obstgärten und Wäldern, doch nur wenige Meilen von der Brazach entfernt ändert sich das Bild. Die Wiesen sind durchsetzt von Silberdisteln, die Äcker steinig und flachgründig. Lichte Wälder bedecken die unbewirtschafteten Flächen. | In den Ebenen entlang des [[Brazach]] liegen Dörfer und Städte zwischen rauschenden Getreidefeldern, Obstgärten und Wäldern, doch nur wenige Meilen von der Brazach entfernt ändert sich das Bild. Die Wiesen sind durchsetzt von Silberdisteln, die Äcker steinig und flachgründig. Lichte Wälder bedecken die unbewirtschafteten Flächen. | ||
Die Landschaft steigt in Stufen zum Gebirge hin an. Immer wieder stößt man auf einzelne, verstreute Gesteinsbrocken, einige so groß wie Häuser oder sogar noch größer. Man sagt, diese Steine wären einst von Schneeriesen ins Tal geworfen worden. Je höher man steigt, desto kälter wird der Wind. Bäume und Sträucher ducken sich in die Senken und in geschützte Mulden. Zuletzt wachsen nur noch kleine verholzte Sträucher und verkrüppelte, vom Wind zerzauste Zirbelkiefern. In den schmalen Tälern liegen versteckte kleine Bergdörfer, mit ihren aus grob behauenen Steinen aufgemauerten Häusern und den mit Steinplatten gedeckten Dächern. An den Bergflanken weiden Schafe, manchmal auch Ziegen und kleine [[Apulaq]]-Herden auf den mageren Wiesenflecken zwischen schroffen Felsen. In den Hochlagen klammern sich Moose und Flechten in Felsnischen. Auf den Hochplateaus und Graten unterhalb der Gletscher leben die Apulaq-Leute mit ihren Tieren. Ihre bunten Zelte sind schon von weitem zu erkennen. | Die Landschaft steigt in Stufen zum Gebirge hin an. Immer wieder stößt man auf einzelne, verstreute Gesteinsbrocken, einige so groß wie Häuser oder sogar noch größer. Man sagt, diese Steine wären einst von Schneeriesen ins Tal geworfen worden. Je höher man steigt, desto kälter wird der Wind. Bäume und Sträucher ducken sich in die Senken und in geschützte Mulden. Zuletzt wachsen nur noch kleine verholzte Sträucher und verkrüppelte, vom Wind zerzauste Zirbelkiefern. In den schmalen Tälern liegen versteckte kleine Bergdörfer, mit ihren aus grob behauenen Steinen aufgemauerten Häusern und den mit Steinplatten gedeckten Dächern. An den Bergflanken weiden Schafe, manchmal auch Ziegen und kleine [[Apulaq]]-Herden auf den mageren Wiesenflecken zwischen schroffen Felsen. In den Hochlagen klammern sich Moose und Flechten in Felsnischen. Auf den Hochplateaus und Graten unterhalb der Gletscher leben die Apulaq-Leute mit ihren Tieren. Ihre bunten Zelte sind schon von weitem zu erkennen. | ||
== Herrschaftsform == | |||
Die Herrscherfamilie vergibt Lehen an Vasallen, welche Landgüter mit Zustimmung der Baronin ihren Rittern als Lehen geben und an Bauern verpachten können. Das Lehen kann nach dem Tod eines Vasallen an dessen Nachfolger als Lehen gegeben werden, erbliche Lehen gibt es nicht. Alles Land bleibt stets im Besitz der Herrscherfamilie. Wird es schlecht verwaltet, kann die Baronin es an einen fähigeren Untertan weitergeben. Loyalität und Treue sind jedoch die wichtigsten Kriterien bei der Lehnsvergabe. Der sich über Jahrhunderte hinziehende Zwist mit [[Carajon]] machte Geschlossenheit und innere Stabilität überlebenswichtig. | |||
Die [[Aurazith]]mienen und die Eisenmienen sind der Baronin direkt unterstellt. [[Tamara]] hat den Oberbefehl über die Grenztruppen, die Stadtwachen und die Mienenwache. | |||
Die Herrscher von Tlamana begründen ihren Führungsanspruch durch die direkte Blutsverwandschaft zum [[König]]. Baronin Tamara war dem König treu ergeben und absolut loyal. | |||
== Das Heereswesen == | |||
=== Das Heer === | |||
Durch die seit mehr als 400 Jahren andauernden Streitigkeiten mit Carajon ist Tlamana stets bereit für eine bewaffnete Auseinandersetzung. Im Falle eines Krieges werden alle freien Bürger Tlamanas zu den Waffen gerufen. Zwar hat Tamara den Oberbefehl über das gesammte Heer, die Heerführung im Felde und das Komando über die einzelnen Einheiten überträgt sie jedoch auf ausgewählte, gut ausgebildete Krieger und Berater. Dieser Führungsstab dient zu Friedenszeiten in ihrer Leibgarde und ist so stets einsatzbereit. Mindestens einmal im Jahr ruft die Baronin die Bürger zu einem Heerestag an wechselnden Orten. Dort werden Wehrübungen durchgeführt. Die Bürger betrachten es als eine Ehre, ihre Heimat verteidigen zu können. In den Dörfern und Städten werden meist noch eigene Übungen abgehalten. Ein guter Kämpfer geniest hohes Ansehen in der Gemeinschaft. Die Rüstkammern der Baronie sind gefüllt. | |||
=== Die Grenztruppen === | |||
Unzählige Burgen, Festungen und Wallanlagen bewachen die Grenze nach Carajon. Entlang der Grenze zu [[Ostarien]], [[Thal]], und [[Darian]] befinden sich an den strategisch wichtigen Stellen, an Brücken und Furten kleinere Burgen und Städte. | |||
Die Grenze zu Darian wird seit kurzem zusätzlich von Patrouillen bewacht. Diese bestehen aus gut ausgebildeten, an das Leben im Hochgebirge und im Freien gewöhnten Leuten, die das Gelände gut kennen. Sie sollen den Schmuggel erschweren und letztendlich unterbinden. Sie erhalten einen Sold von Baronin Tamara und haben das Recht die abgefangenen Schmuggelwaren als Beute zu behalten. | |||
Die stationierten Grenztruppen bemannen die Grenzfestungen und Zollstationen. Sie kümmern sich um die Instandhaltung der Wehranlagen und Brücken. Sie begleiten Handelszüge und überwachen den Bau und die Wartung der Straßen. | |||
=== Die Städte === | |||
Selbstverständlich finanzieren die Städte ihre Stadtwache zur Aufrechterhaltung der Ordnung selbst. Den Oberbefehl hat der Stadtvogt. Sie sind für den Neubau und die Wartung der Stadtmauern zuständig. Jede ansäßige Zunft ist für einen Abschnitt der Mauer zuständig. Sie stellt die Wachen und sorgt bei einem Angriff für die Verteidigung. | |||
=== Die Mienenwache === | |||
Die Mienenwache bemannt die Minenfestungen und sorgt für Frieden und Ordnung in den Mienenstädten. Darüberhinaus begleiten sie Erz und Aurazithtransporte und bewachen die Verhüttungsanlagen und Lager. Zu der Mienenwache gehören die härtesten Kämpfer Tlamanas. | |||
=== Die Persönliche Leibgarde der Baronin === | |||
Die Leibgarde besteht zum Teil aus erprobten Kämpfern, die sich beim Heer, den Grenztruppen oder der Mienenwache hervorgetan haben, zum anderen Teil aus den jungen Rittern der Baronie, die es als ehrenvolle Pflicht betrachten, nach dem Ritterschlag für ein Jahr und einen Tag der Leibgarde der Baronin anzugehören. |
Version vom 21. August 2006, 12:34 Uhr
Baronie Tlamana | |
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Hauptstadt | Tabruk |
Herrscher | Baronin Leabell von Tlamana |
Fläche | 54.375 Meilen2 |
Einwohner | 30.000 |
Lehen | noch nicht bekannt |
Landschaftsbild
In den Ebenen entlang des Brazach liegen Dörfer und Städte zwischen rauschenden Getreidefeldern, Obstgärten und Wäldern, doch nur wenige Meilen von der Brazach entfernt ändert sich das Bild. Die Wiesen sind durchsetzt von Silberdisteln, die Äcker steinig und flachgründig. Lichte Wälder bedecken die unbewirtschafteten Flächen. Die Landschaft steigt in Stufen zum Gebirge hin an. Immer wieder stößt man auf einzelne, verstreute Gesteinsbrocken, einige so groß wie Häuser oder sogar noch größer. Man sagt, diese Steine wären einst von Schneeriesen ins Tal geworfen worden. Je höher man steigt, desto kälter wird der Wind. Bäume und Sträucher ducken sich in die Senken und in geschützte Mulden. Zuletzt wachsen nur noch kleine verholzte Sträucher und verkrüppelte, vom Wind zerzauste Zirbelkiefern. In den schmalen Tälern liegen versteckte kleine Bergdörfer, mit ihren aus grob behauenen Steinen aufgemauerten Häusern und den mit Steinplatten gedeckten Dächern. An den Bergflanken weiden Schafe, manchmal auch Ziegen und kleine Apulaq-Herden auf den mageren Wiesenflecken zwischen schroffen Felsen. In den Hochlagen klammern sich Moose und Flechten in Felsnischen. Auf den Hochplateaus und Graten unterhalb der Gletscher leben die Apulaq-Leute mit ihren Tieren. Ihre bunten Zelte sind schon von weitem zu erkennen.
Herrschaftsform
Die Herrscherfamilie vergibt Lehen an Vasallen, welche Landgüter mit Zustimmung der Baronin ihren Rittern als Lehen geben und an Bauern verpachten können. Das Lehen kann nach dem Tod eines Vasallen an dessen Nachfolger als Lehen gegeben werden, erbliche Lehen gibt es nicht. Alles Land bleibt stets im Besitz der Herrscherfamilie. Wird es schlecht verwaltet, kann die Baronin es an einen fähigeren Untertan weitergeben. Loyalität und Treue sind jedoch die wichtigsten Kriterien bei der Lehnsvergabe. Der sich über Jahrhunderte hinziehende Zwist mit Carajon machte Geschlossenheit und innere Stabilität überlebenswichtig. Die Aurazithmienen und die Eisenmienen sind der Baronin direkt unterstellt. Tamara hat den Oberbefehl über die Grenztruppen, die Stadtwachen und die Mienenwache. Die Herrscher von Tlamana begründen ihren Führungsanspruch durch die direkte Blutsverwandschaft zum König. Baronin Tamara war dem König treu ergeben und absolut loyal.
Das Heereswesen
Das Heer
Durch die seit mehr als 400 Jahren andauernden Streitigkeiten mit Carajon ist Tlamana stets bereit für eine bewaffnete Auseinandersetzung. Im Falle eines Krieges werden alle freien Bürger Tlamanas zu den Waffen gerufen. Zwar hat Tamara den Oberbefehl über das gesammte Heer, die Heerführung im Felde und das Komando über die einzelnen Einheiten überträgt sie jedoch auf ausgewählte, gut ausgebildete Krieger und Berater. Dieser Führungsstab dient zu Friedenszeiten in ihrer Leibgarde und ist so stets einsatzbereit. Mindestens einmal im Jahr ruft die Baronin die Bürger zu einem Heerestag an wechselnden Orten. Dort werden Wehrübungen durchgeführt. Die Bürger betrachten es als eine Ehre, ihre Heimat verteidigen zu können. In den Dörfern und Städten werden meist noch eigene Übungen abgehalten. Ein guter Kämpfer geniest hohes Ansehen in der Gemeinschaft. Die Rüstkammern der Baronie sind gefüllt.
Die Grenztruppen
Unzählige Burgen, Festungen und Wallanlagen bewachen die Grenze nach Carajon. Entlang der Grenze zu Ostarien, Thal, und Darian befinden sich an den strategisch wichtigen Stellen, an Brücken und Furten kleinere Burgen und Städte. Die Grenze zu Darian wird seit kurzem zusätzlich von Patrouillen bewacht. Diese bestehen aus gut ausgebildeten, an das Leben im Hochgebirge und im Freien gewöhnten Leuten, die das Gelände gut kennen. Sie sollen den Schmuggel erschweren und letztendlich unterbinden. Sie erhalten einen Sold von Baronin Tamara und haben das Recht die abgefangenen Schmuggelwaren als Beute zu behalten. Die stationierten Grenztruppen bemannen die Grenzfestungen und Zollstationen. Sie kümmern sich um die Instandhaltung der Wehranlagen und Brücken. Sie begleiten Handelszüge und überwachen den Bau und die Wartung der Straßen.
Die Städte
Selbstverständlich finanzieren die Städte ihre Stadtwache zur Aufrechterhaltung der Ordnung selbst. Den Oberbefehl hat der Stadtvogt. Sie sind für den Neubau und die Wartung der Stadtmauern zuständig. Jede ansäßige Zunft ist für einen Abschnitt der Mauer zuständig. Sie stellt die Wachen und sorgt bei einem Angriff für die Verteidigung.
Die Mienenwache
Die Mienenwache bemannt die Minenfestungen und sorgt für Frieden und Ordnung in den Mienenstädten. Darüberhinaus begleiten sie Erz und Aurazithtransporte und bewachen die Verhüttungsanlagen und Lager. Zu der Mienenwache gehören die härtesten Kämpfer Tlamanas.
Die Persönliche Leibgarde der Baronin
Die Leibgarde besteht zum Teil aus erprobten Kämpfern, die sich beim Heer, den Grenztruppen oder der Mienenwache hervorgetan haben, zum anderen Teil aus den jungen Rittern der Baronie, die es als ehrenvolle Pflicht betrachten, nach dem Ritterschlag für ein Jahr und einen Tag der Leibgarde der Baronin anzugehören.