Josephina von Drachenhain: Unterschied zwischen den Versionen

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Josephina wurde jedem Widerstand zum Trotz auf die Drachentrutz gebracht, wo man mit wenig sensiblen Methoden versuchte, doch noch eine Dame aus ihr zu machen. So erhielt sie zusammen mit Waldemars Kindern [[Leomar von Drachenhain|Leomar]] und [[Syria Jaldis|Syria Jaldis]] und den Pflegekindern [[Wolfram von Drachenhain|Wolfram]] und [[Angharad Elanor|Angharad Elanor die]] strenge Ausbildung, die man für gewöhnlich Fürstenkindern angedeihen läßt, die auf die Herrschaft vorbereitet werden. In dem ceridischen Haushalt Waldemars wäre Josephina von ihrem früheren Leben völlig abgeschnitten gewesen, hätte nicht der Wolfenfelder Majordomus [[Relony|Rhyged von Rêlony]] immer wieder dafür gesorgt, dass heimliche Boten und Xurlgeweihte mit ihren Gedanken und Lehren das Mädchen erreichten.  
Josephina wurde jedem Widerstand zum Trotz auf die Drachentrutz gebracht, wo man mit wenig sensiblen Methoden versuchte, doch noch eine Dame aus ihr zu machen. So erhielt sie zusammen mit Waldemars Kindern [[Leomar von Drachenhain|Leomar]] und [[Syria Jaldis|Syria Jaldis]] und den Pflegekindern [[Wolfram von Drachenhain|Wolfram]] und [[Angharad Elanor|Angharad Elanor]] die strenge Ausbildung, die man für gewöhnlich Fürstenkindern angedeihen läßt, die auf die Herrschaft vorbereitet werden. In dem ceridischen Haushalt Waldemars wäre Josephina von ihrem früheren Leben völlig abgeschnitten gewesen, hätte nicht der Wolfenfelder Majordomus [[Relony|Rhyged von Rêlony]] immer wieder dafür gesorgt, dass heimliche Boten und Xurlgeweihte mit ihren Gedanken und Lehren das Mädchen erreichten.  


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Wohl hauptsächlich aus Sturheit und dem Andenken ihres Vaters zuliebe hält sie bis heute nicht sonderlich viel von steifer und zuweilen sinnfreier Etikette, und befolgt sie - wenn es denn sein muß - eher mit Zähneknirschen. Baron Wunjo behandelte einen Bauern ebenso freundlich und leutselig wie einen seiner adeligen Freunde. Josephina hat beim Adel mit der gleichen Art bereits genau soviel Fassungslosigkeit wie Unwillen hervorgerufen. Das einfache Volk jedoch dankt ihr diese Offenheit mit Respekt und Zuneigung.
 
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== Der Fluch und die Rückkehr nach Wolfenfeld  ==
== Der Fluch und die Rückkehr nach Wolfenfeld  ==

Version vom 21. Februar 2016, 23:06 Uhr

Baronin von Wolfenfeld
Marschallin und Seeherrin von Drachenhain
Erwählte des Xurl

geb. 1 vor A.III.  - Tochter von Wunjo von Drachenhain und Gwendolyn von Angaheym


Kindheit und Jugend

Josephina kam im Jahre 1 vor A.III. als einziges Kind von Wunjo von Drachenhain, dem Bruder des Fürsten Waldemar, und Gwendolyn von Angaheym zu Welt.
Baron Wunjo war ein lebenslustiger und oft recht leichtsinniger Herrscher, der an ausgedehnten Jagden und ebensolchen Festen weit mehr Interesse zeigte als an lästigen Herrscherpflichten. Josephinas Mutter Gwendolyn, die Tochter eines Angaheymer Clanobersten aus der Sippe von Skagen, verstarb bereits im Jahre 3 n.A.III. an der Schwindsucht. Es heißt, dass die ausschweifende Lebensweise und der aufbrausende Charakter Wunjos der eher zarten und häuslichen Baronin sehr zugesetzt haben.
Entgegen dem Willen seines Bruders behielt Wunjo die kleine Josephina bei sich und ließ nur zu, dass sich neben dem Burgpersonal auch die Vorsteherin des örtlichen Xurl-Heiligtums um das Kind kümmerte. So kam das Mädchen bereits früh mit den Geweihten in Kontakt.


Der Tod der geliebten Gemahlin und Mutter band Vater und Tochter nur umso enger zusammen, Wunjo nahm Josephina mit auf die Jagd, brachte ihr Reiten, Kämpfen und Schießen bei, Angeln und was sich sonst noch für einen Jungen gehört. Josephina hatte gegen dieses aufregende Leben nichts einzuwenden – sehr zum Entsetzen der Verwandtschaft.
Immer wieder versuchte man, Wunjo das Kind zu entziehen, ohne Erfolg.
So kam es mehr als nur einer Katastrophe gleich, als der Baron 12 n.A.III. bei einer Jagd ums Leben kam. Augenscheinlich war er betrunken und nur mit einem Dolch bewaffnet einem Bären gegenübergetreten. Nur wenige Freunde zeigten Mitgefühl, es überwog bei vielen die Häme über diese „gerechte Strafe“. Erst vor Kurzem stellte sich im Zuge des Stuerenkrieges heraus, dass er in Wahrheit einem perfiden Attentat Stuerens zum Opfer fiel.


Josephina wurde jedem Widerstand zum Trotz auf die Drachentrutz gebracht, wo man mit wenig sensiblen Methoden versuchte, doch noch eine Dame aus ihr zu machen. So erhielt sie zusammen mit Waldemars Kindern Leomar und Syria Jaldis und den Pflegekindern Wolfram und Angharad Elanor die strenge Ausbildung, die man für gewöhnlich Fürstenkindern angedeihen läßt, die auf die Herrschaft vorbereitet werden. In dem ceridischen Haushalt Waldemars wäre Josephina von ihrem früheren Leben völlig abgeschnitten gewesen, hätte nicht der Wolfenfelder Majordomus Rhyged von Rêlony immer wieder dafür gesorgt, dass heimliche Boten und Xurlgeweihte mit ihren Gedanken und Lehren das Mädchen erreichten.

Wohl hauptsächlich aus Sturheit und dem Andenken ihres Vaters zuliebe hält sie bis heute nicht sonderlich viel von steifer und zuweilen sinnfreier Etikette, und befolgt sie - wenn es denn sein muß - eher mit Zähneknirschen. Baron Wunjo behandelte einen Bauern ebenso freundlich und leutselig wie einen seiner adeligen Freunde. Josephina hat beim Adel mit der gleichen Art bereits genau soviel Fassungslosigkeit wie Unwillen hervorgerufen. Das einfache Volk jedoch dankt ihr diese Offenheit mit Respekt und Zuneigung.


Der Fluch und die Rückkehr nach Wolfenfeld

Als im Jahre 16 n.A.III. die Hexenmutter Saleena aufgrund massiven Fehlverhaltens der Kinder Waldemars einen Fluch aussprach und die Drachentrutz durch einen Blitzschlag niederbrannte, wurde die Familie Drachenhain für 10 Jahre auseinandergerissen. Leomar, Syria und Wolfram verließen die Grafschaft und Josephina trat ihr Erbe, die Baronie Wolfenfeld an. Entsetzt darüber, wie arm und heruntergekommen ihr Land war, stürzte sie sich sofort in die Arbeit: Der Bau des Helos-Weges, die Förderung von Handwerk, Handelsbeziehungen, die Erweiterung des Hafens oder die Einführung eines großen Markttages mit Handelsmesse haben die Finanzen der Baronie inzwischen auf eine gesunde Basis gestellt, so dass die Baronin mit dem Ergebnis der vergangenen 20 Jahre recht zufrieden sein kann.


Als ihr Cousin Leomar Fürst von Drachenhain wurde, ernannte er sie zur Marschallin und Seeherrin Drachenhains, so dass sich Josephina seitdem auch um Straßenbau, Heerwesen oder Flotte des ganzen Fürstentums zu sorgen hat.
Leider machte der Ausbruch des Stuerenkrieges viele Pläne zunichte, an deren Stelle nun Landessicherung, Nachschub und bittere Sparmaßnahmen getreten sind.


Die Baronin ist unverheiratet und hat keine Kinder, obwohl es Gerüchte gibt: Falls es nämlich je eine Poena-Ehe mit dem früheren Fürsten von Angaheym gab, so halten sich beide Seiten bedeckt darüber. Die Religion stellt ebenfalls keinen Hinderungsgrund dar, denn auch Erwählten ist es ausdrücklich erlaubt, Bindungen einzugehen. Josephina scheint aber kein großes Interesse daran zu haben, oder es fehlt ihr einfach an Zeit und Gelegenheit. Was nicht heißen soll, dass es keine kleineren Geschichten gab und gibt, wenn man sich bei den richtigen Leuten erkundigt. Sollte die Baronin aber tatsächlich ohne Nachkommen bleiben, so stünden jedenfalls die Kinder ihre Cousins Fürst Leomar bereit.


Der Weg des Glaubens

Josephina fühlte sich nie wirklich zur Geweihten berufen. Sie vermutet bis heute, dass die Lenkung hin zur Xurlgeweihten von gewissen Kreisen eher aus politischen Gründen betrieben wurde. Man wollte das Kind nicht dem ceridischen Einfluß Fürst Waldemars ausliefern. Bald nach ihrer Rückkehr in die Baronie Wolfenfeld schloß sie ihre Ausbildung ab und erhielt in den Höhlen der Leyra ihre Weihe zur Xurl-Priesterin. Dieser Aufgabe widmete sie sich fortan ebenso plichtschuldigst wie allen anderen. Bald darauf wurde sie zur Sprecherin des Ogedenbundes gewählt, einem Zusammenschluß ogedischer Adeliger.

Umso fassungsloser war Josephina, als der König sie im Jahr 24 n.A.III. zur Erwählten berief, was überhaupt nicht ihrem Empfinden entsprach. Dennoch scheinen die Götter die Wahl zu billigen, denn sie wurde inzwischen zunehmend in den Machtkampf von Xurl und Saarka hineingezogen, die nun manch schwere Aufgabe von ihr fordern.
So stellt sich der Kampf gegen Stueren als eine ganz eigene Art von „Glaubenskrieg“ dar: Redonskinder überbringen Botschaften, Artefakte müssen gefunden und zauberische Angriffe abgewehrt werden. Und die Pläne der Götter sind unergründlich...

Vorgänger Baronin von Wolfenfeld Nachfolger

Wunjo von Drachenhain

26 v.A.III. - 12 n.A.III.

Gwendolyn von Angaheym

15 v.A.III - 3 n.A.III.

seit 26 n. A. III

von 12 - 26 n.A.III Interimsverwaltung

durch Rhyged von Relony

Josephina ist die gegenwärtige Baronin