Ostarisch-Drachenhainer Freundschaftstreffen

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Aussage des Hiltbold von Baldwiesen, Mitglied des Drachenbundes, ehem. Baron von Güldental, mutmaßlich erster Drachenhainer Schwertführer

Hiltbolds Absicht ist es, die Drachenhainer Barone über die Tätigkeiten des Drachenbundes in den letzten Jahren zu informieren. Da der Bund seit einiger Zeit massiv von den Stuerenern verfolgt und dezimiert wird (s. „Häuserbrand in Glefenbach fordert drei Todesopfer“, HB 68), sind im Augenblick nur noch drei Mitglieder am Leben. Ein früheres Treffen zum Zwecke der Aufklärung beim Drachenhainer Hoftag zu Lindenrast war an der Ermordung des Informanten (Pater Pankraz von der Drachentrutz) gescheitert.

Zur Person

Hiltbold von Baldwiesen war ehemals Baron von Güldental, als dieses noch ein Drachenhainer Lehen war. Als Güldental beim Baronietausch 22 n.A.III von Waldemars in Fürst Bartha von Thals Besitz überging, verlor Hiltbold sein Amt und füllte nur noch das Amt des Schwertführers aus. Im Verlaufe des Teemooranienkrieges wurde er für tot erklärt (s. "Vorberg von den Drachenhainern genommen" HB 19), vermutlich zur Tarnung, in Wahrheit trat nun vollends in den Drachenbund ein.


Hiltbold spricht von drei Söhnen:

  1. Brobeil, wurde als einer der vier Ritter auf dem Dreiulmenhof getötet.Er ist somit ebenfalls ein ranghohes Mitglied des Drachenbundes gewesen.
  2. Hrabas, später Remedius, Abt von Richilesruh (gestorben nach der Geistererscheinung in Richilesruh: s. HB 44 „... Der Spuk hatte die Gestalt eines vom Alter gebeugten Weibes, das mit toten Augen boshaft zu starren schien und uns mit dürrem Finger dräute... “. Laut Hiltbold wandte er sich irgendwann vom Bund ab und wurde zum Vertrauten des verstorbenen Bischofs Ceridian Aegidio.
  3. hier schwieg Baldwiesen sich auf, vielleicht der Bischof von Drachenhain? [Anmerkung: Die jüngst zugeführten "Baldwiesen Unterlagen" (s. Nachforschungen - Drachenbund) lassen andere Schlüsse zu. Demnach heißt der dritte Sproß Aiken und ist somit der verschollene letzte Baron von Hochaskenstein. In den letzten Tages des Drachenhainer Bruderkrieges verschwand Aiken, inklusive des gesamten Heeres, bei Nacht und Nebel (HB 52, "Silchelfeld"). Aufenthaltsort sowie Art und Weise dieses mysteriösen Verschwindens, sind bis heute ein Rätsel. Bischof Erlind Hilarian mag Mitglied des Drachenbundes sein, doch entstammt er nachweislich dem beridhaner Hause Schwarzensteyn ab. Gez. Schillwunk Radeweyd].


Drachenbund

Der Drachenbund wurde zu Zeiten von Winfried von Drachenhain als geheime Bruderschaft vom damals jungen Prinzen Waldemar und einigen Getreuen gegründet. Waldemar wurde später zum Gönner und Vorbild des Bundes.
Sein Zweck war es, „dunkle Mächte“ von Drachenhain fernzuhalten. Zu Lebzeiten Winfrieds herrschte zwar äußerlich Frieden, doch es waren „finstere Zeiten“ und für „offene Augen“ fand im Verborgenen ein Krieg statt: Waldemar, samt Drachenbund, gegen „die anderen“.
In neuer Zeit verantwortlich für:
- den Toten mit Hundekopf im Brunnen der Drachentrutz: Pater Zussmund.
- Tod Ceridian Aegidios („Kissenmord“), gemäßigter und toleranter Bischof von Drachenhain.


Winfried & Aurelia vs. Tola

Eltern Fürst Waldemars. Aurelia war Stuerenerin!
Tola war eine Saarkani aus Gaeltacht ((Vorgängerin von Saleena??)) und wollte offenbar die Macht über Drachenhain. Aurelias Heimweh und ihre Verzweiflung über Winfrieds dauernde Untreue verschafften Tola mit Liebestränken etc. die Möglichkeit, Einfluß auf Aurelia und damit die Politik zu nehmen.
Außerdem baute/benutzte(??) Tola vier unterirdische Schreine in Drachenhain, die offenbar große Macht in sich bargen.
Im Jahre 34? v.A. tötete Tola das Grafenpaar. Der Drachenbund tötet noch am selben Tag Tola (befand sich im Saarkaschrein unter der Drachentrutz) und verwüstet die Schreine, „aber manches geht nicht“. Auch die vier Götterstatuen werden zerstört, setzen sich aber auf geheimnisvolle Weise immer wieder zusammen. Darauf vermauert der Drachenbund die Zugänge, vernichtet jeden Hinweis auf ihre Existenz und lässt die Orte überwachen.


Fürst Waldemar vs. Saleena

Waldemar konvertiert nach allgemeiner Überlieferung zum Ceridentum, damit er Richilis von Ostarien heiraten konnte. Hiltbolt bestätigt die Vermutung, dass Waldemar aufgrund der Ereignisse um Tola im neuen Glauben auch mehr Schutz und Hilfe gegen die „dunklen Mächte“ suchte.
Hexenmutter Saleena, Saarkani aus Gaeltacht(!), verflucht die Kinder Waldemars für 10 Jahre, daraufhin findet der Baronietausch Güldental <> Beridhan/Tatzelfels statt.
Beim Brückenfest in Sarniant treffen Waldemar und Saleena aufeinander und geraten in Streit. Waldemar lässt Saleena festnehmen und auf der Drachentrutz einkerkern. Dort erhält sie vom Drachenbund einen antimagischen „Hexenkragen“ angelegt, der ihre „Zaubereien“ verhindern soll.


Jüngere Ereignisse

Metabor und andere Geweihte finden die Schreine und bringen die 4 Götterstatuen zum Dreiulmenhof. Daraufhin erscheinen die Götter. Der Drachenbund erkennt seinen Irrtum, dass die eigentliche Macht nicht in den Schreinen, sondern in den Statuen liegt. Waldemar schickt vier Ritter des Drachenbundes zum Dreiulmenhof, die die Statuen einfordern sollen (bevor sie in Stuerener Hände fallen?). Aufgrund der Weigerung der Anwesenden und weiterer Zuspitzungen bricht in Drachenhain der sogenannte „Bruderkrieg“ aus.
Auf seinem Höhepunkt inszeniert Waldemar seine eigene Entführung und flieht nach Stueren.
Warum? Hiltbolt weiß keine Antwort.
Weshalb nahm er Saleena mit? Hiltbolt weiß keine Antwort.
Offenbar ist er dort nicht willkommen, denn er will Monate später zurück auf die Drachentrutz. Warum? Was hat er die ganzen Monate über dann gemacht? Hiltbolt weiß keine Antwort.
Am Mondsee, am Fuße der Drachentrutz geraten Waldemar, Saleena und der Drachenbund in einen Stuerener Hinterhalt. Waldemar, Saleena und viele Drachenbündler werden getötet.
Die überlebenden Drachenbündler versenken Waldemar und Saleena im See und verstecken sich fortan.


Anderes

Hiltbolts Aussage zu „Falkenschlag“?
„schon lange nicht mehr gesehen“.

Hiltbold bestätigt hier, er ist Waldemars erster Drachenhainer Schwertführer gewesen. Wie Drachenhain an das, sowohl Stuerenern als auch Borharcôner, sagenhafte Artefakt gelangte, ist bislang unbekannt.


Der Drachenhain-Ostarische Allianzvertrag

Im Zuge des des ostarisch-drachenhainer Freundschaftstreffens wurde dieser Allianzvertrag zwischen dem Herzogtum Ostarien und dem Fürstentum Drachenhain geschlossen.

Allianzvertrag zwischen dem Fürstentum Drachenhain und dem Herzogtum Ostarien im Rahmen eines Militärbündnisses während eines Krieges wider das Reich Stueren

Unter der Gnade Seiner Allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius III., wird nachfolgender Bündnisvertrag am 28. Tag im 3. Xurlmond (Kargmond), 37 n.A.III geschlossen.

I. Präambel

Das Königreich Heligonia, insbesondere das Fürstentum Drachenhain, sehen sich seit einigen Jahren einem aufgezwungenen Konflikt mit dem bisher nicht näher hervorgetretenen Reich Stueren (auch Styren), das sich auf ehedem dracconianischem Gebiete befindet und ans nördliche Heligonia grenzt, ausgesetzt.

Lange Zeit fanden diese Spannungen nicht in offenen Angriffen Stuerens, sondern in Form von subtilen Provokationen, Infiltrationen und verdeckten Attacken sowie feigen Anschlägen, statt. Die Angriffe auf Hadriansblick und die Leomark zeigen jedoch, dass Stueren gewillt ist, den Konflikt zu verschärfen.

Trotz des mehrfachen Versuches der diplomatischen Kontaktaufnahme, zeigt Stueren keinerlei Anstalten, diesen Konflikt auf friedliche und einvernehmliche Weise zu lösen – im Gegenteil!

Die Vertragspartner kommen im Einvernehmen mit Seiner Allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius III., zu dem Schluss, dass eine ernste Bedrohungssituation für das gesamte heligonische Reich vorliegt und militärisches Einschreiten unabdingbar macht.

Mit dem vorliegenden Vertrag sollen genaue Zuständigkeiten, Aufgaben, Rechte und Pflichten der Bündnispartner definiert werden.

II. Bündnispartner

Bündnispartner im Sinne des vorliegenden Vertrages sind das Fürstentum Drachenhain und das Herzogtum Ostarien, die von Seiner Allerdurchlauchtigsten Majestät, König Helos Aximistilius III., das Placet erhalten haben, ein derartiges Bündnis zur Erfüllung der Aufgabe der Gefahrenabwehr einzugehen.

III. Geltungsdauer

Das Bündnis soll vom 28. Tag im 3. Xurlmond (Kargmond), 37 n.A.III, an bis zur von den Bündnispartnern festgestellten Erreichung der Kriegsziele gelten.

IV. Kriegsziele

1. Es gilt, Gefahren für das Fürstentum Drachenhain, das Herzogtum Ostarien, und somit das gesamte Königreich Heligonia, abzuwenden.
2. Das Reich Stueren und seine Herrscher sollen zu Rede und Antwort gezwungen werden, um die Gründe für Angriffe und Feindschaft zu erfahren.
3. Kommt es nachfolgend zu keiner Klärung oder Einigung, soll Stueren gezwungen werden, seine feindseligen Eingriffe einzustellen, entweder durch Druckausübung an geeigneter Stelle oder,
4. wenn nicht anders möglich, durch Absetzung der Verantwortlichen.

Es ist zu betonen, dass bei diesem Konflikt nicht Sühne, Rache oder Vergeltung im Mittelpunkt stehen und auch nicht Erlangung von Gerechtigkeit für erlittenes Leid. Vielmehr heißt das Ziel Schutz und Sicherheit vor einem Feind, der aus dem Nichts und aus unklarem Trachten, mit üblen Mitteln zuschlägt und ein Erzwingen, was bislang verwehrt wurde: Rede und Antwort!

V. Eigene Maßregelung

Die Vertragspartner verpflichten sich zu heliosverbrieflichten Maßregeln:

1. Es soll kein Eroberungsfeldzug, mit dem Ziele das Königreich Heligonia zu vergrößern, stattfinden; allenfalls werden schutzbringende Protektorate erstellt.
2. Unschuldige und Wehrlose sollen in diesem Krieg verschont werden.
3. Gräueltaten und Verwüstung sollen seitens der Bündnispartner unterlassen werden.
4. Die Bündnispartner verzichten auf Plünderungen ziviler Objekte.
5. Eine Ausweitung des Krieges auf unbeteiligte Gebiete wird von Seiten der Bündnispartner ausgeschlossen. Sollte Stueren jedoch weitere Länder in den Konflikt hineinziehen, werden sich die Bündnispartner dieser neuen Situation stellen und von Stuerener Aggressionen betroffenen Ländern bei Bedarf ihre Hilfe anbieten.


VI. Vertragliches

• Kommandoeben:
1. Der oberste Befehl über Landheer und Flotte des Allianzheeres, obliegt dem Fürstentum Drachenhain in Person seiner Durchlaucht, Fürst Leomar von Drachenhain; dies jedoch unter Mitsprache des vom Herzogtum Ostarien ermächtigten Baron Jareck von Jolberg.
2. Die Allianzflotte wird vom Herzogtum Ostarien, in Person von Admiral Hinrich von Harkenberg befehligt, unter Mitsprache der Drachenhainer Seeherrin, Erwählte des Xurl, Josephina von Drachenhain, Baronin von Wolfenfeld.
3. Das Landheer der Allianz wird vom Fürstentum Drachenhain, in Person von Schwertführer Samuel von Turlach, Vogt von Turmberg, befehligt, unter Mitsprache des vom Herzogtum Ostarien ermächtigten Tyron von Stein, Baron von Tristenberg.
• Truppen:
1. Die Bündnispartner sind jeweils nach eigenen Möglichkeiten und von den Bündnispartnern festgestellter Notwendigkeit für die Bereitstellung der eigenen Truppen verantwortlich.
• Zuständigkeiten:
1. Jeder Allianzpartner trägt für Proviantierung, Ausrüstung und Bewaffnung seiner Truppen selbst Sorge.
2. Der ostarische Marinekurierdienst unterstützt die Allianzpartner als Verbindungsorgan.
3. Die Allianzpartner bieten sich für die Dauer des Krieges gegenseitig kostenfreie Schiffsanlegestellen in folgenden Häfen:
• Ostarien: Jolberg, Veitsburg und Härtwigs Hafen
• Drachenhain: Jolbruck, Lindfurt, Sarniant und Xurl-Salenia.
4. Die Allianzpartner richten, gemäß ausgegebener Strategie, eine festgelegte Anzahl von Heerlagern zur gemeinsamen Kasernierung ein.
5. Die Allianzpartner leisten sich gegenseitig logistische Hilfen, sei es bei der bei Proviantierung der Truppen, oder sonstigen notwendigen Angelegenheiten.
• Sonstiges:
1. Sollte es während des Konfliktes mit dem Reiche Stueren zur Inbesitznahme von Kriegsbeute kommen, wird diese zu gleichen Teilen der jeweiligen Kriegskasse übergeben. Plünderungen ziviler Objekte durch jedwede Streitkraft sind bei Strafe verboten.


Die Unterzeichner verpflichten sich zur gestrengen Einhaltung dieses Allianzkontraktes:


Für Drachenhain:
Fürst Leomar von Drachenhain
Schwertführer Samuel von Turlach
Marschallin und Seeherrin Josephina von Drachenhain
Kanzler Giselher von Mühlenheim
Botschafter Koldewaiht von Hautzensteyn

Für Ostarien:
Regentin Walluma von Ostarien
Baron Jareck von Jolberg
Admiral Hinrich von Harkenberg
Baron Tyron von Stein



Gegeben zu Gerstenbrück, am 28. Tag im 3. Xurlmond (Kargmond), 37 n.A.III


Kriegsvorbereitungen - Umgang mit den Nachbarn Stuerens

Um aus der gezielten Gegenwehr Drachenhains gegenüber Stueren, keinen Flächenbrand durch Beteiligung anderer ehemals dracconianischen Länder erwachsen zu lassen, wurden diplomatische Depeschen ungefähr folgenden Inhalts entsendet.


Offener Brief an die Nachbarn des Reiches Heligonia –
insbesondere gerichtet an die Lehnsnehmer des ehemaligen Königreiches Dracconia

Das Fürstentum Drachenhain befindet sich seit einiger Zeit in einem Konflikt mit dem bisher nicht näher hervorgetretenen Reich Stueren (auch Styren), das sich auf ehedem dracconischem Gebiete befindet und ans nördliche Heligonia grenzt. Bisher haben diese Spannungen nach außen kein größeres Aufsehen erregt. Nun aber sind Ereignisse eingetreten, die ein energischeres Vorgehen Drachenhains verlangen. Um Wirrungen bei den mit uns größtenteils befreundeten, zum Teil gar verbündeten Nachbarn zu vermeiden, wollen wir unser Vorgehen und seine Hintergründe erläutern.

Wie sich erst in den letzten Jahren herauskristallisierte, ist Drachenhain seit Jahrzehnten von Stuerener Spionen infiltriert worden. Teils hochrangige Würdenträger arbeiteten gegen Drachenhain. Eine Entdeckung blieb aber lange Zeit aus, da zunächst keine offensiven Handlungen gegen das Fürstentum durchgeführt wurden. Dies hat sich mittlerweile geändert. Es zeigte sich, dass der innerdrachenhainische Konflikt, der vor drei Sommern hunderte von Toten zur Folge hatte, von Stueren mitlanciert war. Die seither erfolgte Aufdeckung von Spionen hat zu Morden nicht nur an Drachenhainern geführt. Die jüngste Eskalation war ein Angriff auf Drachenhains Nordprovinz Leomark mit 45 Toten.

Bei all diesen Taten bleibt Stueren nicht greifbar, auf Botschaften wird nicht geantwortet, die wenigen Gefangenen wissen scheinbar nichts oder wurden selbst ermordet. Bereits im 1. Xurl des Jahres 37 n.A.III, also vor mehreren Monden, wurde Styren öffentlich aufgefordert, zu Drachenhain diplomatische Beziehungen aufzunehmen, um den Zwist möglichst zu bereinigen. Ein solcher Kontakt kam nicht zustande.

Unsere Ziele sind nun folgende: Wir wollen Gefahr für Drachenhain und Heligonia abwenden sowie Rede und Antwort erzwingen, um die Gründe für Angriffe und Feindschaft zu erfahren. Kommt keine Klärung oder Einigung zustande, werden wir die Verursacher zwingen müssen, ihre feindseligen Eingriffe einzustellen, entweder durch Druckausübung an geeigneter Stelle oder, wenn nicht anders möglich, durch ihre Absetzung.

Wir möchten betonen, dass es dabei nicht um Sühne, Rache oder Vergeltung geht, auch nicht um Gerechtigkeit für erlittenes Leid. Vielmehr ist unser Ziel Schutz und Sicherheit vor einem Feind, der aus dem Nichts und aus unklarem Trachten, mit üblen Mitteln zuschlägt und zu erzwingen, was uns bislang verwehrt wurde: Rede und Antwort!

Eine Fehde als vordergründig naheliegende Maßnahme reicht hierzu nicht aus. Es ist nicht klar, wem wir als Feind gegenüberstehen, vom Botschafter des Fürsten haben wir seit Monden keine Nachricht, ein Fehdebrief kann nicht überbracht werden. Die in einer ehrenhaften Fehde übliche und definierte Verschonung unschuldiger Bevölkerungsgruppen können wir nicht definieren, da nicht bekannt ist, wer für all dies überhaupt die Verantwortung trägt. Wir können auf dem Zug in ein unbekanntes Land, das uns bereits militärisch angegriffen hat, jeden Kontaktversuch unterbindet und offenbar von langer Hand die heimliche Übernahme Drachenhains plant, nicht erst die Fehde mit all ihren Beschränkungen aussprechen.

Dennoch werden wir uns selbst Maßregeln auferlegen, wie uns auch der Heliosbrief des Königs für diesen Zug gemahnt. Hierzu zählen insbesondere die Schonung Unschuldiger (ohne dass dies im einzelnen festgelegt werden kann), Verzicht auf Plünderung und eine Abschwur der Ausweitung des Krieges auf unbeteiligte Gebiete. Es wird außerdem kein Eroberungsfeldzug, mit dem Ziele Drachenhain zu vergrößern, stattfinden.

Wir laden außerdem alle, die sich politisch als mittelbar beteiligt sehen, zu gemeinsamen Gesprächen, am 1. Tag des 2. Saarkamond (Eismond), 37 n.A.III. nach Jolbruck ein. Damit wollen wir nicht um Verbündete werben und auch niemand in den Konflikt verwickeln, sondern Missstimmungen und Kenntnislücken ausräumen. Sollten Eurerseits noch weitere Fragen bestehen, stellt diese frank und frei.


Segen und nachbarschaftliche Freundschaft!

Fürst Leomar von Drachenhain

Koldewaiht von Hautzensteyn, Drachenhainer Botschafter; Baron von Luchnar