Nachforschungen - der Drachenbund

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Der Drachenbund und Stueren

(Kommentar von Schillwunk Radeweyd)

Rätselhaft blieb bislang der Zusammenhang von Drachenbund - als geheime, ceridische Organisation des verstorbenen Fürsten Waldemar - und des Herzogtums Stueren. Die Aussagen des Hildbolt von Baldwiesen auf dem Ostarisch-Drachenhainer Freundschaftstreffen lassen die Vermutung zu, dass man sich letztlich feindlich gegenüber stand. Wie sich das die Jahre zuvor verhielt, weiß niemand zu sagen, soll dieser Stätten aber untersucht werden.

Für Drachenhain selbst endet mit dem Niedergang des Drachenbundes eine Ära der Gewalt und Willkür, die über Jahrzehnte hinweg im Namen des drachenhainer Ceridentums für Angst und Schrecken sorgte. Das Angebot, künftig mit dem heutigen Drachenhain zu kooperieren muss als eigennützige Tat bewertet werden.

Die Baldwiesen Unterlagen

(gesammelt und interpretiert von Schillwunk Radeweyd, größtenteils nach Hinweisen des Erwählten des Helios, Metabor Mildtat, Leiter der Hochschule zu Jolbruck)

Die Vergangenheit
Das Geschlecht derer zu Baldwiesen ist eine der ältesten Familie Drachenhains, man kann ihre Wurzeln bis weit in die Vergangenheit des Landes zurückverfolgen. Die Baldwiesen entstammen einer der edlen, aber landlosen Sippen der Feste Drachentrutz.
Schon unter der Herrschaft des Grafen Winfried Wohlgemut (Vater Waldemars), suchte die Familien unter Hiltbold und seinen drei Söhnen (Hrabas/Remedius †30n.A.III, Brobeil †31 und Aiken verschollen) die Nähe zum damaligen, sehr „renitenten“ Prinzen Waldemar. Dieser gründete mit Hiltbold und noch einigen anderen Männern den Drachenbund. Nach Waldemars Inthronisierung zum Grafen (4v), belehnte er Hiltbold bis 22 n.A.III mit der Baronie Güldental und machte ihn nach dem Baronientausch zum Drachenhainer Schwertführer - die Söhne traten hingegen nie in Erscheinung, sondern operierten offenbar im Untergrund. Dies blieb auch nach Hiltbolds Tod (25) im Krieg gegen Teemooranien so.

Quellen:

  • Adelslexikon S.33, ( als Hiltbold)
  • HB 19 (als Hilthbold – hier mit „h“ geschrieben)


Hrabas, der älteste Sohn Hiltbolds schied nach einer Begegnung mit dem späteren Bischof von Drachenhain, Ceridian Aegidio, aus dem Drachenbund und wendete sich voll der ceridischen Kirche zu, trat dem Orden der Pretoriusaner bei, nahm den Namen Remedius an und wurde Schützling Ceridian Aegidios.
Remedius wurde nach Ceridian Aegidios Wahl zum Bischof sein Amtsnachfolger als Abt des Drachentrutz Klosterstifts, verstarb aber während Angharad Elanors Begräbnis, als in der Drachenhainer Familiengruft ein Geist erschien.

Hierzu ein Auszug aus Portal 14, „Trense, Kelch und Olibanum“:
…Abt Remedius von Richilesruh, Amtsnachfolger des jetzigen Bischofs auf dem Drachentrutzer Klosterstift, einstigen Mentor und Lehrmeister Remedius hatte ihm tatsächlich viel, wenn nicht alles, zu verdanken. Allein Ceridian Aegidio war es gewesen, der ihm, dem damals noch land- und hoffnungslosen Edlen Hrabas von Baldwiesen, von den verruchten Schenken und Straße holte und ihm in der ceridischen Kirche eine neue Heimat verschaffte. Der Alte errettete ihn und setzte ihn später, nachdem er sich bewährt hatte, neben sich in Amt und Würden. Remedius selbst dankte dem Bischof dieses Vertrauen allewege durch Fleiß und Tugend. Für ihn war der greise Mann stets Vater und Vorbild gewesen, er kannte keinen Menschen, der mildtätiger und sanfter ist….

Hierzu ein Auszug aus: HB 44 „Baronin Angharad Elanor auf der Drachentrutz feierlich … - Tod des Abtes von Richilesruh nach plötzlicher Geistererscheinung“
…als unvermittelt der Abt Remedius von Richilesruh lauthals aufschrie und mit kalkweißem Gesichte und erstarrtem Finger auf eine bestimmte Stelle der schon immer eingestürzten Nordwand deutete. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, sank er alsdann in sich zusammen und verschied, ohne einen weiteren Laut. Denn wahrlich, mit dem Tod des Abtes Remedius, erlischt das Geschlecht derer zu Baldwiesen, das einstmals mächtig und prächtig, eine der ersten Familien im Lande Drachenhain gewesen war.

Quellen:

  • Portal 14, „Trense, Kelch und Olibanum“
  • HB 44, „Baronin Angharad Elanor auf der Drachentrutz…“


Brobeil, der zweitälteste Sohn, hielt - anders als sein älterer Bruder – nach wie vor treu zum Bund und führte auf Waldemars Befehl hin die Gruppe „Bluthunde“ an, die der Vier Statuen habhaft werden sollte (Geschehnisse auf dem Drei-Ulmenhof). Er und seine Kumpanen kamen dabei aber ums Leben und enthüllten zudem das Geheimnis um den Bund, als sie sich als heliosverbriefte Männer des Fürsten ausgaben, um nach dem gescheiterten Erpressungsversuch (Vredas Vergiftung) doch noch an die Statuen zu kommen. Die Gruppe bestand neben Brobeil aus: Ritter Veit von Aymaren, Ritter Gunibald von Kahlfell, Ritter Fidelis von Kahlfell.


Von der strategischen Wichtigkeit Hochaskensteins:
Der Drachenbund unterhielt in den Hochaskensteiner Höhen von je her in ausgebauten Höhlenkavernen Quartiere, wo sie sich verstecken, planen und Ressourcen horten konnten. Baron Rodar von Jolbenstein war dies nie aufgefallen und Waldemar hatte das Seine dazugetan, dass die Gegend unentdeckt blieb. Beispielsweise kam ihm der Jolbensteiner Markttagkrieg sehr gelegen, da er so dieses Gebiet aus Jolbenstein herauslösen konnte.
Als die Ogeden (noch vor dem Bruch mit Waldemar) groß angelegt nach diversen Ogedenschreinen suchten, fiel Rasekorn ein verwaister Saarkaschrein in Hochaskenstein ins Auge, den der Drachenbund, wegen seiner zufälligen Nähe zum Hauptquartier, in Vergessenheit "geraten ließ" – der Ort hieß Sichelfeld. Rasekorn beanspruchte Tempel und umliegendes Gelände für das Ogedentum, was zu Verhandlungen mit Erlind (damals noch Abt von Hochaskenstein) führte. Man vereinbarte, dass der Schrein zwar gehalten werden dürfe, die Umgebung aber unangetastet bleiben sollte.

Quelle:

  • HB 48, „Der Brief – Aufruhr in Hochaskenstein“
  • HB 48 „Die Sichelfelder Kontrahenten“
  • HB 49 „Der Vergleich im Hochaskensteinkonflikt“


Aiken von Baldwiesen wird, als letzter Spross seiner Sippe, von Waldemar am 3. Eismond 31 zum Baron von Hochaskenstein gemacht, nachdem der vorherige Herr dort, Erlind Hilarian, in die günstigere Position in die Abtei St. Aluin „verschoben“ wurde (um einmal Bischof zu werden). Als eine seiner ersten Amtshandlungen lässt er – entgegen aller Abmachungen Erlinds - Sichelfeld von Ogeden räumen, da ihm der Ort zu Nahe am Hauptquartier liegt.
Kurz darauf folgt er dem ausgerufenen Heerbann seines Fürsten und belagert zusammen mit anderen fürstlichen Soldaten, am 19. Eismond, die Feste Drachenhorst, worin sich Karelia Jefferindell, nach ihrer Auflehnung gegen Waldemar, verschanzt hat. Als Aiken am 25. Eismond. die Nachricht erreicht, dass der Orden des Lichts und Prinz Leomar Sichelfeld belagert halten, zieht er sofort mit seinem gesamten Heer ab und eröffnet so ungewollt den vereinigten ogedischem Heer die Schneise, wodurch Karelia frei kommt. Aber er sieht die bestehende Gefahr einer Entdeckung der Höhlen - was sich am Ende auch erweist. Aiken umstellt Sichelfeld, rechnet unverständlicher Weise aber nicht mit solchem erheblichem Widerstand und lässt sich und seinen Männern Zeit. Dem Orden gelingt es die Stellung zu halten und wird zusätzlich durch das Eintreffen des mysteriösen Roten und Grauen Ritters, samt Söldnern, verstärkt.
In der Nacht zum 2. Tag des Mondes der Besinnung beschließt Aiken, aus eigentlich unerfindlichen Gründen, das sturmreife Sichelfeld fallen zu lassen und über Nacht mit all seinen Männern zu verschwinden. Später fand man die nahen geheimen Höhlen systematisch zerstört vor. Man kann mutmaßen, dass der Grund dafür, die Entdeckung eines anderen Bündler-Versteckes, einige Tage zuvor durch Prinz Leomar und die Rittern des Lichts, Martin Dorn und Leif Erik, gewesen sein könnte. Seid jenem Tag hat kein Mensch Aiken oder seine Männer je wiedergesehen...

Hierzu ein Auszug aus: HB 52 „Sichelfeld“
…Der Parlamentär ist vollgerüstet, aber unbewaffnet. Zielstrebig bewegt er sich auf die Gruppe zu, wie ein zorniger Vater zu seinem ungezogenen Kinde. Eine steile Zornesfalte zieht sich über die hohe Stirn. Sein Haar ist schwarz wie die Nacht, weiß wie Milch seine Haut. Etwa 40 Jahre alt scheint er zu sein, sein Körper aber sehnig und beweglich, wie das eines Raubtiers - im Grunde ein ansehnlicher Mann. Peinlich genau scheint er darauf zu achtet, dass sein prächtiger, roten Umhang nicht etwa in eine der vielen Schlammpfützen taucht oder an den provisorischen Palisadenholz haften bleibt und einreißt. Golden glänzt der Drachenhainer Drache auf seiner Brust und das rote, eingekreiste Ceridenkreuz daneben leuchtet, als sei es mit Blut gemalt. Mit scharfem Blick schaut er um sich, scheint jeden Mann, jede Frau zu taxieren, sich jede weniger befestigte Stelle innerhalb des Rings von Wällen und Balken einzuprägen. Auch die Männer, die sich ihm zur Unterhandlung gegenüber stellen, betrachtet er genau. Dann beginnt er das Gespräch ohne Umschweife in ruhigem, fast gelangweilten Ton: "Mein Name ist Baron Aiken von Baldwiesen und bin der rechtmäßig von Fürst Waldemar eingesetzte Herr dieses Landes. Ich komme weder, um einen faulen Kompromiss herauszuschinden oder um Versprechen zu geben, die ohnehin nicht gewillt bin lange einzuhalten. Ich komme um Euch reichsverräterischen Damen und Herren mitzuteilen, dass ich diese lächerliche Festung in der morgigen Nacht in Staub und Asche legen werde! Egal ob sich darin noch wer befindet oder nicht, ihr alle habt bis dahin Zeit und Gelegenheit meine Baronie zu verlassen. Flüchtenden soll heute Nacht und am morgigen Tag freies Geleit gewährt werden! Danach ... nicht mehr!" Mit den Worten "Mehr habe ich nicht zu sagen!" wendet er sich abrupt ab und geht, ohne auch nur ein Wort der Belagerten angehört zu haben…

Quellen:

    • HB 52, Sichelfeld
  • HB 52, „Im Namen seiner…“