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Version vom 25. März 2007, 21:27 Uhr
Herzogtum Ostarien | |
---|---|
Hauptstadt | Ankur |
Herrscher | Herzog Angilbert I |
Fläche | 65.149 Meilen2 |
Einwohner | 109.200 |
Baronien |
Zwischen den Flüssen Jolborn und Brazach liegt das Herzogtum Ostarien. Ebenso wie Escandra liegt die Hauptstadt Ankur am Ufer des Brazach. Im Norden schließt die helios-verfluchte Ödlandschaft an. Nachbarn des Herzogtums sind im Westen das mächtige Dracconia, im Osten das Kronland Ligonii, Heimstatt unseres geliebten Königs. Nachbar im Süden ist das Fürstentum Drachenhain.
Landeswappen
Das Wappen Ostariens zeigt eine schwarze Schlange, die Marashnatter, auf silbernem Grund. Es ist zugleich das Wappen des Herzogtums sowie das Familienwappen des Herzogshauses. Die Marashnatter gehört zu den seltensten unter den wenigen Schlangenarten, die im Norden Heligonias überleben können. So kann sich glücklich schätzen, wer in seinem Leben eine oder zwei durch Zufall zu Gesicht bekommt. Hinzu kommt die sprichwörtliche Gerissenheit und Klugheit, welche der Natter helfen, sich vor ihren natürlichen Feinden und dem Menschen zu verbergen. Ob eine lebendige Marashnatter noch dazu in der Lage ist, ihre Schuppenfarbe dem Untergrund anzupassen, oder welche der übernatürlichen Fähigkeiten, die ihr der Volksmund nachsagt, sie tatsächlich besitzt, konnte noch nicht nachgeprüft werden, da es bisher wohl niemandem gelungen ist, eine lebende Marashnatter zu fangen. Das tote Tier ist aber mit Sicherheit pechschwarz. Weitere Fakten, die zum Ruhm dieses Tieres beigetragen haben sind die gnadenlosen, äußerst zielsicheren und blitzschnellen Angriffe der Schlange beim Beutefang, ihr Gift, welches beinahe augenblicklich tötet und die Verwendung der schwarzen Schuppen in der Alchimie. Wenn man den Alchimisten glauben darf, so ist mit Marshnatternschuppen, beinahe jegliche Umwandlung möglich. Auch läßt sich ein Elixier schneller brauen, wenn eine Schuppe dazugegeben wird. All diese besonderen Eigenschaften bedingten, dass Herzog Rolo I., Gründer Ostariens, die Schlange als sein Wappentier wählte. Symbolisiert sie doch Klugheit und Schläue aber auch Entschlossenheit und Zielsicherheit im Kampf. Wie die Natter, so versprach der Ostarische Herzog seinen Feinden einen schnellen Tod und ebenfalls wie diese Schlange die Elite unter den Kriechtieren Nordheligonias darstellt, sah sich Rolo I. als der Beste unter den Fürsten. Die Heraldikregel Ostariens bestimmt, dass die schwarze Schlange, das Symbol der herzöglichen Familie, in jedem Vasallenwappen enthalten sein muss.
Geographie und Klima
Landschaftsbild
Im Süden des Landes findet man große und dichte Mischwälder, die sich zum Norden hin immer mehr lichten. Der Emaransee ist ein Binnengewässer im Süden Ostariens, welcher einen eminenten Fischreichtum aufweist. Diesbezüglich sei noch der Emaranbarsch erwähnt, welcher mit einer Länge von bis zu vier heligonischen Ellen zu den größten Speisefischen in Heligonia zählt. Mächtige Wehrgehöfte und Wehrdörfer findet man in den Grenzgebieten zum Ödland, im Gegensatz zu Mittelostarien, wo man kleine, schmucke Dörfer im Lodenburger Baustil errichtet antrifft.
Klima
Die Saarka-Zeiten in Ostarien gelten als sehr mild. Die zentrale Lage Ostariens in Heligonia, sowie die Schutzwirkung des Ödlandmassivs, sowie des Drachenhainer Hochlandes gegenüber Nord- und Südwinden verschafft dem Land ein angenehm warmes Klima, welches sich positiv auf die Landwirtschaft auswirkt. Besonders in den Flußniederungen kommt es fast nie zu Schneefall. Gegen Norden wird das Wetter zunehmend kühler und an den Höhenzügen des Ödlandmassivs herrscht ein rauhes Klima.
Herrschaftsform
Der Herzog von Ostarien hat derzeit zwölf Barone als Vasallen. Als da wären die Baronien: Jolberg, Tristenberg, Erzmark Ankur, Hohenforingen, Lodenburg, Emarania, Soltran, Neuenstein, Oraneck, Arnach, Buchenfels und die Nordmark Eine Sonderstellung nimmt die Abtei Dunkelstein ein. Sie ist direkt dem Erzprimus, und somit dem König unterstellt. Sie stellt zwar eine kulturelle Einheit mit Ostarien dar, besteht aber politisch auf ihrer Unabhängigkeit. Eine weitere Besonderheit ist die ehemalige Baronie Ankur, jetzt Erzmark Ankur, die traditionell immer dem ostarischen Thronfolger zugesprochen wird, daher trägt der Erbprinz immer den Titel „Erzvogt zu Ankur“. Zur Zeit hat die Regentin selbst das Amt der Erzvogtin inne.
Die Herrscherfamilie
Der letzte Herrscher Herzog Uriel II. bestieg im Jahre 7 v.A. III den Thron. Er folgte seinem Vater Rolo VII nach, der nach einer langen Regierungzeit von 53 Jahren einem Herzleiden erlag. Herzog Uriel II heiratete im Jahre 3 v.A. III Walluma von Carajon, eine Schwester des Barons Herian von Carajon. Sie regiert seither als Landesmutter an der Seite ihres Mannes. Erst im Jahre 1 n.A. III gebar sie einen Sohn, der im Augustinus-Dom von Erzprimus Benedict Canesius auf den Namen Aftalun getauft wurde. Einen weiteren Kindersegen gab es in der Herrscherfamilie nicht, was Gerüchten zufolge nicht an der Herzogin lag. Prinz Aftalun wurde im Alter von zwanzig Jahren zum Erzvogt von Ankur ernannt. Dennoch entschloß er sich im Jahre 23 n.A.III die Regierungsgeschäfte ruhen zu lassen und seinen Erfahrungsschatz im Ausland zu bereichern. Herzog Uriel II. hatte sich die letzten Jahre auf den Stammsitz des Geschlechts, die Feste Brazenberg, zurückgezogen. Sein angeschlagener gesundheitlicher Zustand fesselte ihn seit dem Jahre 22 n.A.III ans Krankenbett. Immer wieder kursierten Gerüchte über eine Besserung seines Gesundheitszustandes, die jedoch merkwürdigerweise nie von seinen Leibärzten bestätigt wurden. Seine Gemahlin Herzogin Walluma nahm deswegen die Regierungsgeschäfte an sich, um dem Land die notwendige Führung zu geben. Starke Unterstützung fand sie bei Baron Jareck von Jolberg. Seine konservativen Ansichten, sein diplomatisches Geschick und seine patriotische Einstellung gegenüber Ostarien fanden bei der Herzogin Gefallen. Daher ernannte sie ihn trotz Protest der heiligen ceridischen Kirche zum Generalzeugmeister und zum Ersten Seeherrn. Herzog Uriel II., starb im Jahre 26 n.A.III.. Kurz vor seinem Tod kehrte Aftalun, der inzwischen Prior in Gunara geworden war samt eines Sohnes (die Mutter war Evana, die einige Jahre zuvor verstorbene Schwester des jetzigen Barons von Lodenburg) nach Ankur zurück. Aftalun versicherte dem Vater auf dem Totenbett, dass die Nachfolge geregelt sei. Nach dem Tod Uriels II. wurde sein Enkel Angilbert I. Uriel von Ostarien im Alter von dreieinhalb Jahren Herzog. Aftalun selbst verzichtete zu Gunsten einer kirchlichen Laufbahn auf die Nachfolge. Die Regentschaft liegt bis zur Volljährigkeit des Herzogs im Jahre 40 n.A.III. in den Händen seiner Großmutter Walluma.
Die Schwester Herzog Uriels II. heiratete im Jahre 2 v.A.III den Grafen Waldemar von Drachenhain. Das Paar lernte sich auf einem Adelstage beim Tanz kennen und verliebte sich ineinander. Graf Waldemar verzichtete zu Gunsten dieser Ehe auf eine Mitgift in Form von Ländereien. Gräfin Richiles brachte lediglich ein Stadthaus in Ankur und pekuniäre Mittel mit in die Ehe ein.
wichtige Ämter
Der Generalzeugmeister ist für das Heerwesen des Landes zuständig. Dieses Amt hat derzeit der Baron Jareck von Jolberg inne. Der Erste Seeherr ist der politische Oberbefehlhaber der herzöglichen Marine. Dieses Amt wird ebenfalls von Jareck von Jolberg bekleidet. Das Amt des Ostarischen Botschafters hat derzeit Thioderik von Wälsung, Baron von Buchenfels inne. Generalquartiermeister, und damit zuständig für Verpflegung und Unterbringung des Ostarischen Heeres, ist derzeit Baron Karolus von Neuenstein.
wichtige Persönlichkeiten
Angilbert I. von Ostarien (Herzog von Ostarien)
Walluma von Ostarien (Regentin von Ostarien, Erzvogtin zu Ankur)
Pacellus I. (Aftalun von Ostarien, Primus der Ceridischen Kirche)
Jareck von Jolberg (Baron zu Jolberg, Generalzeugmeister, Erster Seeherr)
Odina von Soltran (Baronin zu Soltran)
Adalbert von Torpstein (Baron zu Hohenforingen)
Anselm von Rabenstein (Vogt zu Emarania)
Catvaras Ekam (Ordensgemeinschaft mit Baronatsamt für die Nordmark)
Tyron von Stein (Baron zu Tristenberg)
Norwin von Lodenburg (Baron zu Lodenburg)
Liska von Arnach (Baronin zu Arnach)
Vito Tiberius Magnus von Oraneck (Baron zu Oraneck)
Theoderik von Wälsung (Baron zu Buchenfels, Botschafter)
Karolus von Neuenstein (Baron zu Neuenstein, Generalquartiermeister)
Flavius van Orb (Abt von Dunkelstein, Bannkreuzer)
Ignatius von Nordmark (Superior der Pretoriusaner, Abt des Pretoriusklosters)
Falkonius von Regart (Superior der Bannkreuzer, Bischof Ostariens, Abt von Hurtenau)
Justizianus Benignus (Abt des Klosters zum Seligen Cyrius in Oraneck)
Einfried (ursprünglich Lothar von Torpstein, Abt zu Rodi in Hohenforingen)
Wenzel von Tharagon (Treßler der Templer zu Ankur, Hausoberer auf Burg Wieselsteig, Erzmark)
Karlmann von Caraden (Obertrapier der Templer von Ankur, Hauskomtur von Caradensfeste, Erzmark)
Traugott von Liebengrün (Landkomtur der Ballei Rehdenau in Lodenburg)
Paulus von Wehdel (Abt des Klosters St. Elvorix in Tristenberg)
Octavius vom Forchtenberg (Abt des Klosters Kreuztal in Lodenburg)
Perlatin Clarus (Abt des Klosters Hornberg in Emarania)
Martin von Vorberg (Prior der Priorei Auenfeld in Emarania)
Critoban Cordelius (Abt des Klosters Torfstein in Emarania)
Leonidas Lapideus (ursprünglich von Leuenberg, Abt des Augustinus-Domklosters zu Ankur)
Peregrinus (Abt der Abtei Canice in Neuenstein)
Bebo von Graulund (Abt der Abtei Daron in Neuenstein)
Felicitas von Arnach (Äbtissin, des Nonnenklosters zu Arnstein in Arnach)
Kosmina (Oberin der Hilariusitennonnen zu Ankur)
Karlon vom Storcheneck (Herzöglicher Hofchronist)
Agatha von Oggnitz-Garstfelden (Kommandantin der Jolbornflotte, Großadmiralin)
Xurlsen Kielholer (Seeheld, Kapitän, Jolbornflotte)
Asmund Güldentaler (Händler, Lieferant des Jolberger Schädelspalters)
Bruban Sägebrecht (Holzhändler in Ankur)
Fillipo Caperie (Tuchhändler in Ankur)
Fridolin von Harkenberg (Leiter des Auswertigen Amtes, Freiherr, Amtsdirektor)
Hinrich von Harkenberg (Kommandant der Kolonialflotte, Admiral)
Jens-Hendrik Nilsson (Gouverneur des Herzog-Uriel II.-Atolls, Ritter, Kapitän)
Luidewick von Neuwittach (Obrist, Regimentskommandant in Ankur)
Regulan vom Forchtenberg (Kommandant der Emaranseeflotte, Admiral)
Riemold von Bieberau (Leiter des Naturkundemuseums zu Ankur)
Winderon von Norderstedt (Kommandant der Brazachflotte, Admiral)
Wolfgrimm Aramantus Mordshart (berühmter Komponist in Ankur)
Wolfgrimm von Nigramsfall (Admiralsekretär der Ostarischen Flotte)
Willmann von Hartland (Obrist, Kommandant des Seesoldatenregiments)
Die Landesverteidigung
In Sachen Verteidigung sieht man sich in Ostarien gerne als „Insel zwischen den Flüssen“. Im Norden und Süden bilden Nordmassiv und Hochland natürliche, schwer überwindbare Barrieren. Im Westen und Osten bilden Jolborn und Brazach ein ebenfalls gut zu verteidigendes Bollwerk. Zwar entstanden durch die Eigenständigkeit von Dunkelstein und Brassach (zu Norrland-Brassach) fremde Herrschaftsgebiete innerhalb dieser natürlichen Verteidigungslinien, jedoch hat ein gemeinsamer Feind im Norden, die Ödländer, dafür gesorgt, dass bei der Verteidigung des Nordmassivs eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehen besteht. Die Erwartungshaltung Ostariens an seine „Insellage“ erklärt auch im Wesentlichen die verteidigungspolitischen Entwicklungen der letzten Jahre nach der Beseitigung des inneren Feindes Teemon. Seit dem massiven Ausbau der Herzöglichen Flotte durch Jareck von Jolberg, bemühte sich Ostarien stets auf beiden großen Flüssen Heligonias als beherrschende Flottenmacht dazustehen und so das Überschreiten der Ost- und Westgrenzen für feindliche Heere unmöglich zu machen. Weiterhin ist die Flotte in der Lage die Verteidigung der Nord-Süd-Wege, die am Fuß der Gebirge und damit automatisch an den Flüssen gelegen sind, nachhaltig zu unterstützen. Die zweite große Verteidigungsmaßnahme war die Besiedelung der Nordmark durch ehemalige Söldner. Durch die unerwartete ödländische Invasion über das Nordmassiv hinweg (und unter ihm hindurch) traumatisiert, beschloss das Ostarische Herzogshaus eine vorgeschobene Verteidigungslinie im Norden des Gebirges zu errichten, indem eine große Anzahl wehrhafter Siedler in den neueroberten Gebieten mit Land bedacht wurde. Das entspannte zum einen die militärische Situation in anderen nördlichen Baronien wie Arnach und Tristenberg. Zum anderen ermöglichte es die Früherkennung eines ödländischen Aufmarschs lange vor dem Angriff auf das Kernland. In Norrland-Brassach wurde Analog zu dieser Strategie ein Grenzwall errichtet. Weitere geographische Landmarken, die besondere Aufmerksamkeit bei der Landesverteidigung geniessen, sind die an den Flüssen gelegenen Pforten von Tatzelfels und Rebenhain.
Das Heerwesen
Im Gegensatz zu der zentral organisierten Flotte wird der Großteil des Heeres entsprechend der Lehenspflicht von den Baronen des Herzogtums gestellt. Diese Berufsheere, die aus den Soldaten, Garden und Wachen, der herzöglichen Lehensleute und deren eigener Gefolgsleute bestehen, unterstehen direkt dem Befehl des jeweiligen Barons. Bei größeren Operationen wird üblicherweise vom Herzogshaus ein gemeinsamer Heerführer ernannt, dem sich die Barone mit samt ihrem Heer unterstellen. Da dem Generalzeugmeister die Organisation der herzöglichen Truppen und die Planung der gesamtostarischen Verteidigung obliegt, fungiert er in Krisensituationen meist auch als oberster Heerführer des Herzogtums. Im Falle eines Angriffs auf Ostarien wird üblicherweise das auf Baronieebene organisierte Heer gestaffelt marschbereit gemacht, so dass zuerst die Baronien in der Nähe des Krisenorts mobil machen, die weiter entfernten aber die Reserve bilden.
Darüber hinaus unterhält das Herzogshaus eine eigene Garde, deren Kerntruppen, „die schwarzen Bluthunde“, eine dem Herzog treu ergebene Eliteeinheit, unter nominellen Oberbefehl des herzöglichen Thronfolgers stehen. Derzeitiger Oberkommandierender der Herzöglichen Garde ist Obrist Luidewick von Neuwittach. Die Herzöglichen werden zumeist bei kleineren Operationen als Eingreiftruppe eingesetzt.
Als letztes Bollwerk wird im Kriegsfalle die ostarische Heimwehr aufgestellt, eine Armee aus Landbevölkerung, die im Falle eines Krieges den heimatlichen Boden verteidigen und die ebenfalls von den Baronen ausgehoben werden. Meist lassen die Barone darum ab und zu die Bauern zu Wehrübungen antreten. Die Heimwehr trägt als Wappen ein grünes Eichenblatt auf goldenem Grund. Sie soll außerdem ermöglichen, dass das stehende Heer einer Baronie komplett an einen anderen Ort entsandt werden kann, ohne dass Ordnung und Sicherheit in der Heimat zusammenbrechen.
Der von Herzog Uriel II. gegründete ceridische Kriegsorden der Templer zu Ankur schaffte es in der kurzen Zeit eines Jahrzehnt, seinen Einfluss und seine Macht innerhalb der Ceridischen Kirche auszubauen und zu festigen. Größter Protegé des Ordens neben dem Markgraf Kalveram von Norrland-Brassach ist der Herzog von Ostarien. So ist und bleibt der Orden ein wichtiger Bestandteil des Herzogtums.
Die Herzöglich-Ostarische Marine
Seit der Erste Seeherr Jareck von Jolberg 88 n.d.E. damit begann, die bestehenden Marineeinrichtungen massiv auszubauen und die bis dahin nicht existente Jolbornflotte ins Leben zu rufen ist die Herzögliche Marine der Stolz des Herzogtums und gilt als das ultimative Bollwerk gegenüber allen Feinden. höchster politischer Entscheidungsträger der Herzöglichen Marine ist neben dem Herzog der Erste Seeherr. Diesem untersteht ein Verwaltungsapparat, der den anderen Ankurer Ämtern in Effizienz und Komplexität in nichts nachsteht: Die Admiralität zu Ankur. Die Admiralität koordiniert alle Operationen, verwaltet den Schiffs- und Hafenbau und die Marinestützpunkte. Außerdem entscheidet die Admiralität über Offizierspositionen und Beförderungen. Die Kommandanten der Flotten haben zwar den Admiralsrang inne und sind damit in ihren Entscheidungen gegenüber der Admiralität beinahe gleichberechtigt. Im Zweifelsfalle ist diese jedoch letzte Instanz. Generell gilt: Kommandierende Offiziere außerhalb Ankurs können innerhalb ihrer Zuständigkeit gewisse Entscheidungen treffen, z.B. Beförderungen aussprechen. Diese gelten jedoch nur bis sie von der Admiralität bestätigt oder verworfen werden. Der Kern der Marine besteht aus den Marineoffzieren. Die Admiräle sind entweder Flottenkommandanten oder haben einen Posten innerhalb der Verwaltung inne (z.B. Flottenzeugmeister, Admiralsekretär Wolfgrimm von Nigramsfall ...). Eine besondere Auszeichnung ist hierbei die Verleihung des Großadmiralsranges durch den Ersten Seeherrn. Kapitäne kommandieren meist ein größeres Schiff. Altgediente Kapitäne erhalten oft das Kommando über einen Flottenstützpunkt, oder aber ihnen werden für eine bestimmte Zeit mehrere Kapitäne samt ihrer Schiffe unterstellt. Dann erhalten sie vorrübergehend den Rang eines Kommodore. Ein Marinehauptmann kommandiert in der Regel ein kleineres Schiff, ein sogenanntes Hilfsfahrzeug. Den Kommandanten der Schiffe und Stützpunkte stehen ein oder mehrere Marineleutnants zur Seite, die ihre Befehle an die Marinefähnriche weitergeben, die einzelnen Sektionen in der Mannschaft vorstehen. Die Fähnriche sind eigentlich noch keine vollwertigen Offiziere sondern Offiziersanwärter, die nach einer gewissen Dienstzeit durch ein Examen den Leutnantsrang erlangen. Ebenfalls zu den Offizieren, jedoch ohne Kommandofunktion, werden verantwortungsvolle Posten wie Zahlmeister oder Bordarzt gerechnet. Auch innerhalb der Mannschaft gibt es unterschiedliche Ränge. So nehmen die Maate, zu denen auch die Handwerksmeister des Schiffes, der Bootsmann und der Steuermann gehören einen höheren Rang als die Vollmatrosen ein, die wiederum mit wichtigeren Aufgaben als die Leichtmatrosen und Schiffsjungen betraut werden. Etwas außerhalb der seemännischen Rangordnung stehen die Seesoldaten die oft in kleinen Kontingenten auf größeren Schiffen mitfahren, um Landungsunternehmen und Enteraktionen zu unterstützen. Oberkommandierender des Seesoldatenregiments ist Obrist Willmann von Hartland, der ebenfalls der Admiralität in Ankur angehört. Faktisch untersteht ein Schiffskontingent aber einem Hauptmann bzw. Leutnant der Seesoldaten und dieser wiederum dem Kapitän des Schiffes. Außerdem werden Seesoldaten oft als Garnison von Marinestützpunkten eingesetzt.
Eine Mischung aus Nachrichten-, Geheim- und Botendienst stellt der Herzöglich-Ostarische Marinekurierdienst dar. Ihm obliegen sowohl schnelle und leise Aufklärungsoperationen, wie z.B. das kartographieren feindlicher Häfen, als auch das Überstellen von Marinedepeschen und Befehlen der Admiralität. Zusätzlich verfügt der Marinekurierdienst über (wenige) regelrechte Agenten als Beobachter an für die Marine kritischen Positionen außerhalb Ostariens, was ab und an zu einem Kompetenzgerangel mit anderen Nachrtichtendiensten des Herzogtums führt. Berühmt wurde der Marinekurierdienst durch mehrere erfolgreiche schiffsgestützte Befreiungsaktionen, die von den berüchtigten Marashnattern, einer nur für solche Zwecke trainierten Sondereinheit, durchgeführt wurden.
Die Herzöglich-Ostarische Marine ist in vier Flotten unterteilt, die nach ihren primären Einsatzgewässern benannt sind: Die Brazachflotte mit den Stützpunkten Ankur und Brüggen in Neuenstein, die von Admiral Winderon von Norderstedt kommandiert wird. Die Jolbornflotte untersteht dem Kommando von Großadmiralin Agatha von Oggnitz-Garstfelden und hat Stützpunkte in Jolberg und Veitsburg (Soltran). Die Emaranseeflotte hat ihren Hauptsitz in Lodenstadt (Lodenburg) und einen Ausbildungsstützpunkt in Nordemaran (Hohenforingen). Kommandant der Emaranseeflotte ist Admiral Regulan vom Forchtenberg. Als Ostarien gemeinsam mit dem Fürstentum Thal einen Flottenstützpunkt in der Jolsee auf dem Herzog-Uriel II.-Atoll errichtete, wurde die Kolonialflotte ins Leben gerufen, die mit Admiral Hinrich von Harkenberg einen Kommandanten aus altem Ostarischem Amtsadel erhielt
Die vier Flotten der Ostarischen Marine bestehen zur Zeit aus vier Schiffsklassen: schwere Darborkoggen sind große bauchige Schiffe mit großer Feuerkraft und Frachtkapazität, die zwar sehr seetüchtig aber nicht besonders wendig sind. Die Koggen der Marine sind nicht alle von identischer Bauart aber einander relativ ähnlich. Um einiges wendiger, ebenfalls noch recht groß, mit weniger Laderaum aber immer noch ansehnlicher Feuerkraft ausgestattet sind die modernen Schiffe der Herzog-Uriel-Klasse. Diese Einheiten sind absolut baugleich und unterscheiden sich nur in ihrer Bewaffnung und Nutzlast. Dank der Ruder eignen sich diese Fahrzeuge vor allem für Operationen auf Flüssen, wo gegen Strömung und Wind gearbeitet werden muß. Schiff der Herzog-Uriel-Klasse
Kleine Fahrzeuge der Marine sind die flachbodigen Ruderkampfschiffe, gleichsam die kleinen Geschwister der Herzog-Uriel-Klasse, die ausschließlich auf Flüssen eingesetzt werden, sowie die äußerst uneinheitlichen zum Teil seetüchtigen bewaffneten Fischereifahrzeuge, ehemalige Fischerschiffe und –boote, die mit einem oder mehreren Geschützen ausgerüstet wurden. Gemeinsam mit diversen Lastkähnen, Frachtschiffen und Kurierbooten zählen die beiden kleinen Kampffahrzeugklassen zu den sogenannten Hilfsfahrzeugen, die auch von einem Marinehauptmann kommandiert werden können.
Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftsfaktor Ostariens ist die Landwirtschaft, die aufgrund der fruchtbaren Böden hervorragend floriert. Die von Herzog Rolo V eingeführte Zweifelderwirtschaft führte bei den Bauern zu großem Wohlstand. Jedoch muss ob der hohen Bevölkerungsdichte fast der gesamte Ertrag genutzt werden, um das eigene Volk zu ernähren. Neben der Viehzucht ist die Holzwirtschaft ein wichtiger Bestandteil. Die Bornbuche, ein mächtiger Baum, der nur in den großen Wäldern des mittleren und südlichen Ostariens gedeiht und eine besondere Holzqualität aufweist, wird auch über die Grenzen Heligonias hinaus verkauft, dient aber auch der Flotte des Herzogtums als Baumaterial. Die Handwerker sind in Zünfte und Gilden gegliedert, die größten Handwerkszünfte und Händlergilden sind in Ankur angesiedelt. Zwei bekannte Händler sind zum einen Bruban Sägebrecht, ein bekannter Holzhändler, der seine Hölzer über den Brazach in alle Teile Heligonias verschifft. Desweiteren wäre Asmund Güldentaler dessen Handelshaus den Jolberger Schädelspalter in ganz Heligonia vertreibt.
Bevölkerung
Ostarien ist das bevölkerungsreichste Gebiet in Heligonia. Bei der letzten Volkszählung im Jahre 23 n.A.III erhielt man eine Zahl von ungefähr 100.000 Untertanen. Nach Pustelplag, Teemoranienkonflikt und Ödlankrieg dürften die Zahlen wohl etwas abgenommen haben. Mittlerweile hat sich das Ostarische Volk von diesen Rückschlägen mehr als erholt. Dieses Rasche Wachstum liegt sicher nicht zuletzt daran, dass das Ceridentum das Praktizieren der Saarkani unterbindet und so Schwangerschaften weder verhütet noch geplant werden. Entsprechend hoch ist auch die Säuglingssterblichkeit.
Sprache
Die Sprache der Ostarier ist ein Dialekt des Ligoniiwelsch, Taurisch genannt. Besonders markant bei diesem Dialekt ist, daß das „E“ wie ein „Ö“ gesprochen wird und das „R“ etwas gerollt wird. Ein typisch ostarischer Ausspruch: „Wirr bögrrüßön allö Ödölleutö aus Södomöö!“ Einen Ostarier auf seinen etwas eigenartigen Dialekt hinzuweisen ist sehr gefährlich und kann unter Umständen zu einem plötzlich auftretenden Zahnverlust führen. In den zivilisierteren Gebieten des Landes ist der taurische Dialekt jedoch bisweilen gänzlich verschwunden, nachdem das Amt für Schrift- und Sprachangelegenheiten Hochheligonisch als Amts- und Gebrauchssprache vorschrieb.
Religion
In den letzten achtzig Jahren sind 80 % der Ostarier der ceridischen Kirche beigetreten. Dies ist wohl größtenteils den Äbten von Dunkelstein zu verdanken, die in einem beinahe fanatischen Bekehrungsdrang die Ostarier zu ihrem Glauben geleitet haben. Einzig und allein die Baronien Jolberg und Soltran weigern sich hartnäckig der ceridischen Kirche beizutreten und beharren auf den alten Glauben der Ogeden. Jedoch hat sich im Zuge der Bewältigung der zahlreichen Konflikte und Probleme zwischen 23 n. A. III. und 26 n. A. III. eingebürgert, dass im Umgang zwischen den Baronien Ostariens untereinander, die Religion keine Rolle spielen sollen. Wenn also von Ostarischem Boden aus Missionierung unternommen wird, dann außerhalb des Herzogtums oder in der eigenen Baronie. Die ogedischen Baronien werden im Sinne eines innerostarischen Friedens und Einheitsgefühls in Ruhe gelassen.
Brauchtum
Zwei besondere Feiertage in Ostarien sind das "Herzog-Rolo-Fest" und das "Bornbuchenfest". Herzog Rolo, der Gründer des Herzogtums wird in einem großartigen Fest mit Militärparaden und Straßenumzügen alljährlich geehrt. Das Bornbuchenfest hingegen ist ein Fest, bei dem der Holzreichtum Ostariens gefeiert wird und die Holzfäller geehrt werden. Zum Gedenken an alle Holzfäller wird auf dem Marktplatz in Ankur eine große, reichgeschmückte Bornbuche aufgestellt, welche dort für 66 Tage bleibt.
Tier und Pflanzenwelt
In den südlich gelegenen Wäldern trifft man auf eine Vielzahl von typischem Waldgetier, wie Bären, Wölfe, Wildkaninchen, Rotwild und Auerhähne. An der Grenze zum Ödland findet man dagegen große Herden der Ödlandrinder. Dieses ist verwandt mit dem Hausrind, jedoch besitzt das Ödlandrind zwei wehrhafte Hörner von riesigem Ausmaß. Es hat einen zottigen Pelz und in der Regel eine Schulterhöhe von bis zu sechs heligonischen Ellen. Ein gefährliches Tier ist neben vielen anderen die Brazachkatze. Dieses Raubtier wird bis zu zwölf Fuß lang und hat eine Schulterhöhe von fünf Ellen. Die Großkatze hat ein rötliches Fell und lange, dolchartige Zähne. Die Brazachkatze macht in großen Rudeln Jagd auf Ödlandrinder und ist auch für Menschen eine tödliche Gefahr. Eine Einzelgängerische wie auch größere Variante der Brazachkatze findet sich in der Nordmark.
Die jüngere Geschichte des Herzogtums Ostarien
Geburt eines Herzogs (17 – 23 n.A.III.)
Prinz Aftalun von Ostarien verlässt im Jahre 17 n.A.III. im Alter von 16 Jahren das Ankur und begibt sich auf Wanderschaft. Im Geheimen lässt er sich im Jahre 23 n.A.III. mit Evanna von Lodenburg trauen, die vor ihrem Onkel, dem Despoten Vetsul von Lodenburg fliehen musste. Noch im gleichen Jahr bringt Evanna Angilbert I. Uriel, den jetzigen Herzog, zur Welt. Die Mutter stirbt jedoch im Kindbett.
Aufstieg Teemoraniens (24 n.A.III.)
Im Jahre 24 n.A.III. bekommt Teemon von Hohenforingen vom schwerkranken Herzog Uriel II. den Auftrag, Vetsul von Lodenburg seines Amtes zu entheben. Im Zuge dessen erweitert er sein Heer auf beachtliche Größe und provoziert Vetsul bis er einen Vorwand erhält, Lodenburg zu erobern. Im 3.Saarka 24 n.A.III. entsteht aus Hohenforingen und Lodenburg die neue Baronie Teemooranien. Wenig später verliert Herzog Uriel II. auf lange Zeit sein Bewusstsein. Herzogin Walluma muss dennoch ein weiteres Versprechen ihres Gemahls einlösen: Die bislang zu Buchenfels gehörige Senke von Corwall geht ebenfalls an Teemooranien. Den Höhepunkt seiner Expansion erreicht Teemon auf dem Adelstag zu Carajon im 2.Poëna 24 n.A.III. Angharad Elanor von Emarania heiratet, eingeschüchtert durch die teemoranische Umzingelung, Teemon von Hohenforingen gegen den Wiederstand der Barone von Oraneck, Drackensteig, Arnach, Brassach und Jolberg.
Ostarien im Aufruhr (25 – Anfang 26 n.A.III.)
Im Helios 25 n.A.III. bricht die Luchtenwalder Pustelplag über Teemooranien herein, was zu einer vollständigen Quarantäne in ganz Ostarien gegenüber der mächtigen Baronie führt. Calon von Buchenfels versucht dennoch die Senke von Corwall zu erobern, fällt jedoch bei dem Versuch und holt damit die Pustelplag ins Land. Neuer Baron zu Buchenfels wird Thioderik von Wälsung. Gleichzeitig fallen in der Baronie Brassach die Ödländer ein. Dabei wird Daron von Brassach getötet und Teemon von Hohenforingen entführt. Neuer Baron von Brassach wird Kalveram vom Norrland. Auch im Westen, in Dunkelstein, kommt es zu einer ödländischen Invasion. Daraufhin ernennt die Herzogin Jareck von Jolberg zum Generalzeugmeister und Ersten Seeherr von Ostarien. Dieser zieht mit dem ostarischen Heer gegen die Ödländer in Dunkelstein und lässt zeitgleich große Werften und Kriegshäfen in Veitsburg und Jolberg zum Aufbau einer ostarischen Jolbornflotte bauen. Schon im Xurl 25 n.A.III. klingt die Pustelplag in Teemooranien nach schrecklichen Verlusten in der Bevölkerung wieder ab. Auch Baron Teemon kehrt aus den Ödlanden zurück, erklärt Teemooranien für unabhängig und ruft sich zum Kaiser aus. Während Ostarien größtenteils gegen die Ödländer im Felde steht, bereitet sich ein königliches Heer gemeinsam mit Unterstützung aus Drachenhain und der Baronie Buchenfels auf die Belagerung Teemooraniens vor. Ein erster Angriff im 1.Saarka 25 n.A.III. ist erfolgreich.
Im gleichen Monat errichtet das Ostarische Heer eine Stellung am Feldbach und sichert somit etwa die Hälfte Dunkelsteins gegen die Ödländer, deren Ansturm dank des Winters nachlässt. Im 2.Saarka 25 n.A.III. besiegt das Ostarische Heer unter Jareck von Jolberg in der Schlacht von Heiligenfelden trotz ausmanövrierter Reiterei die auf das Kloster Heiligenfelden vorrückenden Ödländer. Die Ödländer in Dunkelstein scheinen sich schließlich zusammen zu rotten. Auch in Brassach zeigt der Feind verstärkte Aktivität. Ab dem 2.Poëna 25 n.A.III. kommt es zur Wende im Ödlandkrieg: Die Ostarische Jolbornflotte besiegt die Ödländer in der Feuerschlacht auf dem Jolborn. Kurz darauf werden die Ödländer in Dunkelstein in der Schlacht am Feldbach endgültig geschlagen, woraufhin das Ostarische Heer unter dem Generalzeugmeister nach Brassach zieht, um dort unterstützend einzugreifen. Im 3.Poëna 25 n.A.III. besiegen die Ostarischen Heere unter Kalveram vom Norrland und Jareck von Jolberg die Ödländer in Brassach und treiben sie bis über die ostarische Grenze hinaus zurück.
Währenddessen wird der Verrat des Barons von Oraneck, Shirkon Sherendil, offenbar. Weil dieser mit Teemon gemeinsame Sache machen möchte, marschieren im 2.Poëna 25 n.A.III. herzögliche Truppen in Oraneck ein und nehmen die Baronie ohne Blutvergießen. Jedoch entkommt Shirkon Sherendil, der sich entgültig offen Teemon anschließt und mit diesem und wenigen Getreuen im 3.Poëna 25 n.A.III. auf Ankur zumarschiert. Die Soldaten der Verräter meutern jedoch und töten Shirkon Sherendil, wonach sie sich selbst und Teemon der Herzogin Walluma ausliefern. Erst im 2.Xurl 26 n.A.III. wird der selbsternannte „Kaiser“ Teemon als ödländischer Doppelgänger entlarvt und hingerichtet. Der echte Teemon wird für tot erklärt. In der selben Zeit befreit das königliche Heer fast ganz Teemooranien, das unter vorläufige Verwaltung der Reichsritter gestellt wird, wogegen Emarania von Drachenhain verwaltet wird. Quellstedt, größte Stadt Hohenforingens wird als freie Reichsstadt aus dem Herzogtum Ostarien herausgelöst.
Entstehung der heutigen Landkarte (Mitte bis Ende 26 n.A.III.)
Vom 1.Helios bis 3. Helios 26 n.A.III. bemühen sich die Barone des Ogedenbundes darum, der notleidenden Bevölkerung in Ex-Teemooranien zu helfen, mit dem Hintergedanken, dieser den ogedischen Glauben näher zu bringen. Währenddessen werden die Jolborn- und Brazachflotte weiter verstärkt. Thioderik von Wälsung, Baron zu Buchenfels wird Botschafter von Ostarien. Die Heere in Brassach teilen sich schließlich auf. Das Heer Kalverams vom Norrland zieht nach Norden und Nordosten. Jareck von Jolberg zieht mit seinen Truppen nach Westen. Auf diese Weise soll der Südrand der Ödlande besetzt und gesichert werden. Es gibt dabei kaum nennenswerten Widerstand. Da sich die Ödländer scheinbar großflächig zurückgezogen haben. Im 1.Xurl 26 n.A.III. entdeckt das Heer unter dem Generalzeugmeister nördlich von Dunkelstein die Ruinenstadt Yaldering und kurz darauf den Pailat, ein seit langer Zeit vergessenes ogedisches Kloster im Nordmassiv. Eintausend für den Ödlandkrieg angeworbene Söldner bekommen das Recht sich bei Yaldering anzusiedeln. Im 3.Xurl 26 n.A.III. kehrt das restliche ostarische Heer ins Herzogtum zurück, womit der Ödlandfeldzug als beendet erklärt wird. Am 12. Tag des 1. Saarka 26 n.A.III. werden auf dem Adelstag zu Jolberg die Baronie Brassach und die Provinz Norrland per königlichem Dekret aus ihrem bisherigen Lehnsgefüge herausgelöst und zusammen mit den im Norden hinzu gewonnenen Ländereien zur Markgrafschaft Norrland-Brassach unter der Führung von Markgraf Kalveram von Norrland-Brassach vereint. Aus den Landen um Yaldering und den Pailat wird die ostarische Baronie Kendhas-Pailat (später Nordmark), angrenzend an die Ödlande, geschaffen. Die Gemeinschaft des Pailat erhält das Baronatsamt zu Kendhas-Pailat. Norwin von Lodenburg und Notger vom Eschenholz, beides adlige Offiziere, die sich im Ödlandkrieg hervorgetan hatten, werden mit den Baronien Lodenburg bzw. Oraneck belehnt. Herzogin Walluma von Ostarien und Markgraf Kalveram von Norrland-Brassach unterzeichnen den „Jolberger Vertrag“: Ein umfassendes Vertragswerk, bestehend aus einem Beistandsabkommen und einer Zusammenarbeitserklärung, welches die Beziehungen zwischen den beiden Fürstentümern definieren soll.
Der Herzog ist tot! Es lebe der Herzog! (Ende 26 – 27 n.A.III.)
Während sich der Gesundheitszustand des Herzog Uriels II. im 2. Saarka 26 n.A.III. drastisch verschlechtert, wird in Lodenstadt am Emaransee die dritte Flotte Ostariens ins Leben gerufen. Die Emaranseeflotte soll die neo-teemonistischen Bewegungen in dem völlig überbevölkerten Quellstedt im Auge behalten. Schließlich stirbt im 1. Poena 26 n.A.III. Herzog Uriel II. von Ostarien. Da sein Sohn Aftalun sein Leben mittlerweile der ceridischen Kirche gewidmet hat, wird am 28. Tag des 1.Poena Angilbert I., Enkel Uriels II., Herzog von Ostarien. Die bisherige Herzogin Walluma übernimmt bis zur Volljährigkeit des Herzogs die Regentschaft und die Herrschaft über die Erzmark Ankur. Im 1.Saarka 27 n.d.E wird Aftalun von Ostarien Superior des Ordens der Hilariusiten und Abt von Gunara und beerbt damit den verstorbenen Primus Benedict Canesius. Am 7. Tag 3. Poena 27 n.A.III. wird er schließlich zu Gregorsruh zum Primus der ceridischen Kirche gewählt und nimmt den Namen Pacellus an. Im 1.Helios 27 n.A.III. wird Angharad Elanor von Emarania, Witwe Teemons, vom königlichen Gerichtshof zu Escandra freigesprochen und erhält von Regentin Walluma erneut Emarania als Lehen. Im 3.Helios 27 n.A.III. übbernimmt nach dem mysteriösen Verschwinden der Baronsfamilie in Arnach Richard von Arnach, der Vater des letzten Barons, wieder die Regierungsgeschäfte. Unterstützt wird er dabei von seiner jungen Frau Liska.
Orientierung nach Außen (27 – 29 n.A.III.)
Im 3.Xurl 27 n.d.E wird anlässlich der Entdeckung einer Insel vor der darianischen Küste die vierte Flotte Ostariens in Dienst gestellt - die Kolonialflotte. Als diese im 1.Saarka ausläuft, um dort einen Stützpunkt zu errichten, muss man feststellen, dass die Insel bereits von einer Flotte aus Telnaron blockiert wird. Dies führt dazu, dass im 2.Saarka Schiffe aus ganz Heligonia Ostarien zu Hilfe eilen. Es kommt jedoch nicht zum Kampf. Beim Adelstag in Rebenhain gestehen die Gesandten Telnarons Heligonia zu, dass sich die blockierte Insel auf heligonischem Hoheitsgebiet befindet und damit zu Heligonia gehört. Thal und Ostarien schließen den Jolseevertrag, der die Zusammenarbeit beim weiteren Vorgehen in der Jolsee und die gemeinsame Nutzung der nun Herzog-Uriel II.-Atoll genannten Insel regelt. Telnaron beendet daraufhin im 3. Saarka 27 n.A.III. die Blockade des Herzog-Uriel II.-Atolls. Ostarien und Thal beginnen mit dem Bau eines Marinestützpunktes. Adalbert von Torpstein, ehemaliger Vogt von Torpstein und Wiederstandskämpfer gegen Teemon übernimmt zur selben Zeit das Baronsamt in Hohenforingen und löst somit die Verwaltung durch die Reichsritter ab. In den Poënamonden 27 n.A.III. wird Tyron von Stein, ebenfalls verdienter Offizier des Ödlandkriegs neuer Baron zu Tristenberg. Kurz danach übernimmt Odina von Soltran das Baronsamt von ihrem Vater Veit von Soltran. Die Nordlandexpedition unter der Leitung von Fredricaja Rankenwies und Ritter Roland Welheim entdeckt im 1. Poena 28 n.A.III. eine mysteriöse Burg nahe des Jolborns, nördlich von Dunkelstein, und säubert sie von daimonischen Kreaturen, erringt den Schlüssel zum Tor der Unschuld und nimmt die Burg für Ostarien in Besitz. Burg und Umland werden der Nordmark hinzugefügt. Fredricaja von Rankenwies wird Verwalterin der neuen Burg in der Nordmark. Im 3. Poena 28 n.A.III. wird Falkonius von Regart, Superior der Bannkreuzer und Abt zu Hurtenau, Bischof von Ostarien. Währenddessen machen die Ödländer im Norden, in den Drachenhainischen Kolonien Leomark und Kratorpolis wieder von sich Reden. Ostarien unterstützt darum Drachenhain durch eine größere Flottille im sogenannten 2. Ödlandkonflikt, der bis 29 n.A.III. andauert.
Neue Bedrohungen? (29 – 32 n.A.III.)
Im Poena 29 n.A.III. erklärt Baron Krator von Rebenhain Baronin Angharad Elanor von Emarania die Fehde, fällt in Emarania ein, tötet die Baronin und besetzt Wasserau und Schloss Seeburg. Dabei lässt er die Bischöfe von Ostarien und Drachenhain aus dem Dom zu Wasserau werfen und wird schließlich von anrückenden ostarischen Truppen gezwungen nach Rebenhain zurückzukehren. Im Xurl 30 n.A.III. werden die Kinder der Baronin aus der Ehe mit Teemon zur ihrer Erziehung nach Ankur verbracht. Die vorläufige Verwaltung als Vogt von Emarania wird an Prinz Leomar von Drachenhain, Ziehbruder Angharads, übergeben, der die Baronie aus der Zeit des Teemooranienkonfliktes kennt. Im Saarka 30 n.A.III. verschwindet Shathana Silverhorn, Baronin von Silverhorn (früher Drackensteig) bei einer stürmischen Schiffsreise zurück in die Heimat. Im 3.Helios 31 n.A.III. erklärt Javen Silverhorn seine Schwester Shathana für tot. Am 15. Tag des 1.Xurl 31 n.A.III. wird Karolus von Neuenstein, Generalquartiermeister Ostariens, Baron zu Silverhorn und läßt die Baronie in Neuenstein umbenennen. Auch in Oraneck wechselt die Herrscherfamilie. Nachdem im Poena 30 n.A.III. der kinderlose Notger vom Eschenholz von seinem Baronsamt zurücktritt wird Vito Tiberius Magnus von Oraneck, Großneffe des berüchtigten Gurgoroth von Oraneck, neuer Baron zu Oraneck. Im Helios 31 n.A.III. breiten sich in der Niederlormark in Thal die schrecklichen Mantiden aus. Ostarien betreibt daraufhin gemeinsam mit Norrland-Brassach, Drachenhain und Betis eine Operation zur Sicherung des gesamten Brazachs gegen die Überquerung durch die Insektenwesen. Kurz danach wird Prinz Leomar, wegen des drohenden Konfliktes innerhalb Drachenhains von seinem Vogtamt in Emarania enthoben. Neuer Vogt wird Anselm von Rabenstein, ehemaliger Kanzler Baronin Angharads. Im Laufe des Jahres 31 n.A.III. eskaliert schließlich der Drachenhainkonflikt zum Bürgerkrieg. Ostarien schließt daraufhin die Grenzen für die drachenhainischen Aufständischen. In kürzester Zeit werden starke Truppenverbände an die ostarische Südgrenze verlegt. Ostarien beweist damit eine ausgezeichnete Wehrbereitschaft. Gemeinsam mit Thal werden die Flussgrenzen Drachenhains patroulliert.
Aufbruch zu neuen Ufern (32 – 34 n.A.III.)
Ab den Saarkamonden im Jahre 32 n.A.III. wird in Ankur eine Expeditionsflotille ausgerüstet, die schließlich im 1. Poena desselben Jahres aufbricht, um die Gestade der Jolsee zu vermessen und zu erforschen. Zur gleichen Zeit verlassen die letzten Garnisonen der königlichen Reichsritter das Herzogtum Ostarien. Im 1. Poena des Jahres 33 n.A.III. kehrt die Expeditionsflotille umd viele Erfahrungen, Forschungsergebnisse und Seekarten reicher nach Ostarien zurück. Im Helios des Jahres 34 n.A.III. wird schließlich die Herzog-Uriel II.-Atoll-Gesellschaft gegründet mit dem Ziel den seit einigen Jahren blühenden Touristenverkehr, der vor allem Betiser Bürger auf das Atoll bringt, besser zu organisieren und zu schützen. Zu diesem Zweck baut die Ostarische Marine gleich zehn bewaffnete Großraumkoggen.